Essener Norden. Eine gute Nachricht für den Essener Norden: Rot-Weiss Essen und die Jugendhilfe Essen bestärken ihre Zusammenarbeit für Kinder und Jugendliche.

Eine gute Nachricht nicht nur für den Essener Norden: Rot-Weiss Essen und die Jugendhilfe Essen bestärken ihre Kooperation. Das bekräftigten der neue Jugendhilfe-Geschäftsführer Thomas Wittke und Marcus Uhlig, Vorstand der Rot-Weissen, nach dem 1:0-Derbysieg des Bergeborbecker Traditionsclubs gegen Rot-Weiß Oberhausen. Gemeinsam haben der Essener Traditionsverein und die Jugendhilfe seit 2012 in zahlreichen Projekten und Aktionen wie zum Beispiel dem Schulprojekt „Rot-Weisser Ganztag“ erfolgreich zusammengearbeitet.

Die Jugendhilfe betreut den offenen Ganztag an insgesamt 52 Essener Grund- und vier Förderschulen und gestaltet für fast 6000 Kinder in mehr als 235 Gruppen Bildungsangebote am Nachmittag. Seit 2013 besuchen die rot-weisse Sozialinitiative Essener Chancen und eine Delegation von RWE regelmäßig die Ganztagsschulen der Jugendhilfe, um die Kinder über die Begeisterung für Rot-Weiss zu Sport und Bewegung motivieren. So auch die Großenbruchschule in Altenessen-Süd, die Zollvereinschule in Katernberg und die Maria-Kunigunda-Schule in Karnap.

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Spieler sprechen mit den Kindern über gesunde Ernährung und Sport

Für die Kinder der Großenbruchschule in Altenessen war der Besuch der RWE-Spieler ein echtes Erlebnis.
Für die Kinder der Großenbruchschule in Altenessen war der Besuch der RWE-Spieler ein echtes Erlebnis. © JH Essen | JH Essen

„Wir kommen meist mit zwei Spielern in die Schulen und starten immer mit einem gemütlichen und gesunden Mittagessen“, sagt Essener-Chancen-Leiter Tani Capitain. Das Ganze läuft locker und sportlich ab, „die Spieler halten keine Vorträge, sondern setzen sich zu den Kindern und sprechen über gesunde Ernährung und Sport“. ist. Anschließend wird immer ein bisschen gekickt, „aber vorsichtig, damit sich die Spieler nicht verletzen“. Für die Kinder im Essener Norden sei das großartig, ihre Idole leibhaftig zu sehen, „das stärkt ihr Selbstbewusstsein und macht sie stolz“, sagt Tani Capitän.

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Der Besuch der Spieler wird von den Kindern und den OGS-Betreuern lange im Voraus vorbereitet: es werden rot-weiße Fahnen und Girlanden gebastelt, der Tisch ist geschmückt „wir hatten auch schon eine RWE-Torte“. So wurde die Delegation auch in der Großenbruchschule empfangen. Dort hatten die Kinder sogar eine kleine Pressekonferenz für die beiden RWE-Spieler Florian Bichler und Cedric Harenbrock veranstaltet, in der sie die Fußballer mit Fragen löcherten.

Projekt „Fußball trifft Kultur“

Ein weiteres Projekt der Essener Chancen ist „Fußball trifft Kultur“: Zusammen mit der LitCam gGmbH geben Rot-Weiss und der Verein Essener Chancen seit fünf Jahren 24 Kindern der Gesamtschule Nord zweimal in der Woche die Gelegenheit, sprachlichen Förderunterricht, Fußball und kulturelle Aktivitäten in einer kompakten Kombination zu erleben.

Besonders Schüler aus sozial schwachen Verhältnissen und mit Migrationshintergrund profitieren von dieser Form der Lernförderung. Die Kinder sollen durch das Fußballtraining ihre soziale Kompetenz und ihre Teamfähigkeit verbessern. Dieser Zusatzunterricht fördert zudem ihre Kenntnisse der deutschen Sprache und so ihre Motivation zum Lernen und Lesen.

Eine Chance auf Teilhabe, Bildung und Integration

Über 30 Schulen haben den „Rot-Weissen-Ganztag“ bereits erlebt, und auch in diesem Jahr geht es weiter, „wir werden mindestens vier Schulen in der Stadt besuchen“, so Capitain. Dabei ist die Aktion eine von insgesamt elf Stammprojekten der 2012 gegründeten Essener Chancen. Der anerkannte Verein hat laut eigenen Angaben die Zielsetzung, die Strahlkraft und Faszination des Fußballs zu nutzen, um Kindern und Jugendlichen aus dem Essener Norden Chancen auf Bildung, Teilhabe und Integration zu bieten.