Essen-Werden. Aus dem Klimaseminar eines Studenten ist die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ hervorgegangen. Das sind die Ziele.

Im Stadtteil hat sich die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ gebildet. Gut 35 engagierte Bürger wollen nicht nur das Bewusstsein schärfen für die Folgen des Klimawandels, sondern auch in Arbeitsgruppen aktiv werden. Am 10. Februar wird es einen ersten Vortrag für die Öffentlichkeit geben. Das Thema: Solarenergie.

„Wir haben uns alle beim Werdener Klimaseminar getroffen“, berichtet Sven Hüther. Das hatte Simon Wehden, Absolvent des Studiengangs Umweltwandel und Management der Universität Oxford, im Haus Fuhr Ende 2019 angeboten. Eine Reihe von Werdenern folgte der Einladung. Sie ließen sich unter anderem über Emissionen, Einsparpotenziale, Umweltverhalten und mehr informieren.

Die Altstadt von Werden: Eine Arbeitsgruppe der Initiative beschäftigt sich mit dem Thema Fahrrad und Mobilität und wird die Verkehrswege unter die Lupe nehmen.
Die Altstadt von Werden: Eine Arbeitsgruppe der Initiative beschäftigt sich mit dem Thema Fahrrad und Mobilität und wird die Verkehrswege unter die Lupe nehmen. © Michael Gohl

Verschiedene Arbeitsgruppen wurden gebildet

„Das hat uns sehr beeindruckt“, sagt Hüther über die gute Aufbereitung des Studenten, der übrigens selbst aus Werden stammt. „Die meisten Teilnehmer meinten, wir sollten das weiter verfolgen.“

Schnell war man sich einig, dass Werden einen Stadtwandel brauche. Verschiedene Arbeitsgruppen wurden gebildet – zum Beispiel für Fahrrad und Mobilität, Stadtteil-Konferenz und für eine Solarstadt Werden.

Investitionen in eine solare Zukunft

Sprecher der letztgenannten Gruppe ist der 50-jährige Sven Hüther, Geschäftsführer der Agentur Teamgeist (bekannt als Veranstalter u.a. des Eisstockschießens am Baldeneysee). Seit elf Jahren lebt er in Heidhausen. „Es drängt, dass wir jetzt etwas tun“, findet er. „Es geht nicht nur darum, Energie einzusparen, sondern auch vorausschauend zu handeln.“

Veranstaltungen finden im Haus Fuhr statt

Der Vortrag „Solarstadt Werden“ findet am Montag, 10. Februar, im Haus Fuhr, Heckstraße 16, statt. Er beginnt um 19 Uhr. Interessenten sind willkommen.

Als Referenten konnten der „Solarbauer“ Markus Borowski und Prof. Rolf Schwermer von der Essener Solargenossenschaft gewonnen werden.

Die Arbeitsgruppen der Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ treffen sich am 24. Februar um 19.30 Uhr im Haus Fuhr.

Ein Fachvortrag soll darüber aufklären. Als Referenten konnte die Initiative einen Essener Anbieter von Solaranlagen sowie den Vertreter der Essener Solargenossenschaft gewinnen. Ziel der Veranstaltung sei es, die Werdener Bürger und Hausbesitzer davon zu überzeugen, dass sich Investitionen in eine solare Zukunft lohnen und welche Möglichkeiten der Beteiligung an solaren Projekten im Essener Süden bestehen.

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Informationen zur Projektidee „Solarstadt Werden“

Nach dem Vortrag ist eine Diskussionsrunde geplant. Außerdem soll über die Projektidee „Solarstadt Werden“ informiert werden. Hüther: „Werden sehen wir nicht nur als Namen unseres Stadtteils, sondern gleichfalls als Verb in diesem Titel.“ Er könne sich vorstellen, dass sich in naher Zukunft entlang der Ruhr ganz viele Häuser mit Solardächern finden.

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Die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ sucht indes weitere Mitstreiter. Hüther: „Die Arbeitsgruppen treffen sich alle 14 Tage im Haus Fuhr zu einem Erfahrungsaustausch.“ Wer mal reinschnuppern möchte, sei herzlich willkommen.

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