Essen. In den Abendstunden ist die Polizei zum Limbecker Platz ausgerückt. Im Einkaufszentrum gab es eine Schlägerei mit mehreren Beteiligten.
Eine Schlägerei unter Jugendlichen im Einkaufszentrum Limbecker Platz hat am Donnerstagabend einen Großeinsatz der Essener Polizei ausgelöst. „Zuerst sind vier Jugendliche aufeinander losgegangen, wenig später waren es zwanzig“, berichtet ein Dienstgruppenleiter der Essener Polizei. Mindestens zwei Beteiligte der Schlägerei seien verletzt worden.
Die Schlägerei soll nach Zeugenberichten in einem Schnellimbiss in der Rotunde Essen begonnen haben. Von dort aus seien die ersten Notrufe bei der Leitstelle der Polizei eingegangen. Die Auseinandersetzung sei in kürzester Zeit eskaliert, weil fast zwei Dutzend Jugendliche herbeieilten und sich in den Streit einschalteten. Es handelt sich offenbar ausschließlich um Jugendliche aus dem arabischen Milieu. Daraufhin gingen noch mehr Notrufe bei der Leitstelle der Polizei ein.
Der Streit ereignete sich gegen 18.30 Uhr unter den Augen Tausender Menschen, mitten im lebhaften Weihnachtsgeschäft. Center-Managerin Alexandra Wagner berichtet, dass sich der Streit von der Rotunde Essen zum Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite verlagert habe – in Richtung U-Bahnhof Berliner Platz. „Die Polizei war nur wenige Minuten nach den ersten Notrufen schon an Ort und Stelle“, sagt Wagner.
Kräfte der Einsatzhundertschaft unterstützten Polizisten der Inspektionen Mitte und Süd
Nicht nur zahlreiche Streifenwagen der Polizeiinspektionen Mitte und Süd eilten zum Einkaufszentrum, auch starke Kräfte der Einsatzhundertschaft Essen wurden zum Berliner Platz geschickt.
Rettungssanitäter versorgten unterdessen die verletzten Personen, einer hat ein stark geschwollenes Auge. Die Mutter eines Verletzten, die ebenfalls herbeigerufen wurde, brach in Tränen aus.
Center-Managerin Alexandra Wagner beklagt die zunehmende Respektlosigkeit und Aggressivität von Jugendlichen. Das Management reagiere mit Hausverboten auf aggressive Jugendliche. „Trotzdem kommen sie am nächsten Tag wieder.“ An den Eingängen sei verstärkt Sicherheitspersonal im Einsatz, um unter Hausverbot stehende Jugendliche fernzuhalten. „Wir erteilen jeden Tag mehrere Hausverbote.“ Es gebe Jugendliche, denen schon 25 Hausverbote erteilt worden seien.
Center-Management reagiert mit Hausverboten auf aggressive Jugendliche
Auch unter den Beteiligten der aktuellen Schlägerei entdeckte Wagner Personen, die schon mehrfach mit einem Hausverbot belegt worden seien. Besonders besorgniserregend sei die zunehmende Gewalt unter Mädchen und jungen Frauen aus diesem Milieu.
Die Center-Managerin berichtet, dass der Streit anscheinend nur unter den Jugendlichen ausgetragen wurde. „Kunden des Einkaufszentrums sind nicht zu Schaden gekommen“, so Alexandra Wagner.