Essen. Das Gelände befindet sich an der Burggrafenstraße. Die geografische Nähe zum Evonik-Werk ist dabei kein Zufall.
Essen bekommt eine weitere Logistikansiedlung. Wie diese Redaktion erfuhr, will die Duisburger Hafen AG, Duisport, ein großes Lager an der Burggrafenstraße errichten. Es soll in unmittelbarer Nähe zum Evonik-Gelände entstehen. Die brachliegende, etwa zehn Hektar große Fläche auf dem einstigen Güterbahnhof Ost soll der Duisburger Hafen bereits von der ehemaligen Bahn-Tochter Aurelis erworben haben.
Die geografische Lage ist dabei kein Zufall. Denn das Duisburger Unternehmen wird an dem neuen Standort für das benachbarte Evonik-Werk tätig werden. Ein Sprecher des Chemiekonzerns bestätigte dabei lediglich: „Wir sind in Gesprächen.“ Noch gebe es aber keine unterschriebene Vereinbarung.
Die Partnerschaft wäre nicht neu. Evonik und Duisburger Hafen arbeiten seit vielen Jahren schon in anderen Städten zusammen und gründeten unter anderem 2015 ein gemeinsames Joint Venture. Auf seiner Internetseite wirbt der Duisburger Hafen auch mit seiner Expertise in der Chemielogistik.
Duisburger Hafen und Evonik sind bereits Partner
Was genau die Duisburger Hafen AG für Evonik abwickeln soll, ist nicht bekannt. Es steht zu vermuten, dass Evonik damit für sein Werk die Lagerkapazitäten für chemische Vorprodukte ausweiten will. Evonik produziert an der Goldschmidtstraße Spezialchemikalien. Sie werden später gebraucht für die Herstellung von Haut- und Haarpflegeprodukten, Wasch- und Reinigungsmitteln, Autopflegemitteln, Kunststoffen und Kautschuk, Farben und Lacken, Etiketten und Klebebändern sowie Polyurethanschaumstoffen, die in Isolierungen, Möbel, Matratzen und im Automobilbereich zu finden sind. Mit rund 1700 Mitarbeitern ist der Chemiebetrieb im Ostviertel der größte industrielle Arbeitgeber in der Stadt.