Essen. Der Regionalverband Ruhr baut in Essen die von Radfahrern lang ersehnte Brücke über den Berthold-Beitz-Boulevard und vollendet dort den RS1.

Darauf warten Radfahrer in Essen schon seit Jahren: Der Regionalverband baut eine Radbrücke über den Berthold-Beitz-Boulevard und vollendet damit an dieser Stelle den Radschnellweg RS1 auf der Trasse der ehemaligen Rheinischen Bahn. Dies gab Essens Baudezernentin Simone Raskob am Donnerstag in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses des Stadtrates bekannt.

Die Radbrücke wird den Standard für Radschnellwege erfüllen

Der erste Spatenstich soll bereits am 7. Februar des kommenden Jahres gefeiert werden. Der Regionalverband Ruhr rechnet nach Angaben eines Sprechers mit einer Bauzeit von einem bis eineinhalb Jahren. Die Brücke wird den für einen Radschnellweg geforderten Standard erfüllen. Das Bauwerk soll sechs Meter breit werden statt wie ursprünglich geplant vier Meter.

Die Kosten für die Radbrücke belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro

Die Kosten für diesen Lückenschluss belaufen sich laut RVR auf 2,9 Millionen Euro. 2015 waren noch 2,1 Millionen genannt worden. Seinerzeit hatte das Land zugesagt, den Bau mit zu 80 Prozent zu fördern. Die übrigen 20 Prozent trägt der RVR. Ursprünglich sollte mit dem Bau schon 2016 begonnen werden.

Durch das etwa 70 Meter lange Bauwerk können Radfahrer den vierspurigen Berthold-Beitz-Boulevard schneller und bequemer überqueren. Bislang führen an der Kreuzung Pferdebahnstraße Rampen auf die Radtrasse. Bei Rot wird der Radschnellweg zum Radschleichweg.