Essen. In Borbeck und in Heidhausen brannten zwei Autos. Die Wehr löschte die Feuer. Die Behörden zählen bereits zehn PkW-Brände seit Anfang November.

Schon wieder haben Essen Autos in Flammen gestanden: Wenige Minuten nach Mitternacht brannte am Montag ein in einem Hinterhof an der Bocholder Straße in Borbeck abgestellter BMW 5er in voller Ausdehnung. Am frühen Montagmorgen gegen 7.17 Uhr brannte ein 3er BMW an der Bergische Landstraße in Heidhausen vollständig aus. Die Kripo ermittelt. Im ersten Fall ist abermals Brandstiftung nicht auszuschließen, im zweiten könnte allerdings ein technischer Defekt die Ursache gewesen sein.

Wie Feuerwehrsprecher Mike Filzen berichtete, klemmte ein Atemschutztrupp die Batterie des Fahrzeuges in Borbeck ab und löschte die Flammen mit Wasser.

Die Ursache des dortiges Brandes ist ungeklärt, es gab keine Verletzten. Der Einsatz war nach einer halben Stunde beendet.

An Doppelhaushälften verschmorten heruntergelassene Rolläden

Am beinahe höchsten Punkt des Essener Stadtgebietes in Heidhausen brannte das zweite Auto etwa sieben Stunden später bereits in voller Ausdehnung als die ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werden eintrafen. Der Fahrer war mit seinem Auto aus Richtung Velbert kommend unterwegs, als er Rauch bemerkte. Er lenkte den BMW auf den Gehweg und kam direkt vor einem Doppelhaus zum Stillstand. Das Feuer entwickelte sich rasant, durch auslaufenden Kraftstoff war der Brand sehr intensiv.

An einer der beiden Doppelhaushälften verschmorten die noch heruntergelassenen Rollläden durch die Strahlungswärme, an der zweiten barst eine äußere Scheibe der Isolierverglasung. Die Bewohner der beiden Doppelhaushälften hatten sich bereits ins Freie begeben, sie blieben unverletzt. Während die Brandbekämpfung zunächst mit Wasser, dann mit Schaum lief und zum Erfolg führte, kontrollierte ein weiterer Trupp der Berufsfeuerwehr mit einer Wärmebildkamera das Innere der beiden Häuser, das Feuer drang jedoch nicht ins Gebäude ein.

Durch das Löschwasser bildete sich Glätte auf der Fahrbahn

Nach Beendigung des Einsatzes gegen 9.15 Uhr konnten die Bewohner wieder zurück in ihre Häuser. Wegen der niedrigen Temperaturen bildete sich Glätte auf der Fahrbahn, ein Streufahrzeug der EBE streute den Bereich großflächig ab. Alle Beteiligten blieben unverletzt.

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Bereits Mitte November waren auf der Max-Fiedler-Straße im Südviertel ein Kleinkraftrad, ein VW Passat und ein Audi A 3 in Flammen aufgegangen. Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung – auch in den früheren Fällen: Anfang November waren binnen zwei Tagen gleich fünf Autos in Essen abgefackelt: Am Palmbuschweg in Altenessen-Süd brannten zwei 5er BMW Kombi und Kastenwagen lichterloh. Einen Tag zuvor waren zwei Wagen im Südviertel durch Feuer stark beschädigt worden, als ein brennender BMW auf der Witteringstraße auf einen Toyota rollte, der dadurch ebenfalls Feuer fing. Noch ist unklar, ob es zwischen den mutmaßlichen Taten Zusammenhänge gibt. (j.m.)