Essen. Vor der Premiere von „Der letzte Bulle“ plauderte Henning Baum im Kiosk der Funke-Mediengruppe mit Lesern übers Filmen. Fangemeinde ist alterslos

Entspanntes Lächeln statt Lampenfieber: Wenige Stunden vor der Weltpremiere von „Der letzte Bulle“ in der Essener Lichtburg nahm sich Henning Baum am Mittwochnachmittag noch Zeit für ein Treffen mit unseren Lesern im Kiosk der Funke Mediengruppe. Die glücklichen Gewinner der Kartenverlosung hatten sich mit einer ganz persönlichen Geschichte für das „Meet & Greet“ mit Baum und Schauspielerkollegen Maximilian Grill beworben. Und so erfuhr der aus Essen stammende Kinostar so einiges über Szenen und Zitate, die seine Fans mit dem kernigen Mick Brisgau verbinden.

Ein Selfie darf nicht fehlen: Die 13-jährige Theresa-Emilia Süß ließ sich von Henning Baum erzählen, wie es bei den Dreharbeiten zugeht. Im Hintergrund: Regisseur Peter Thorwarth.
Ein Selfie darf nicht fehlen: Die 13-jährige Theresa-Emilia Süß ließ sich von Henning Baum erzählen, wie es bei den Dreharbeiten zugeht. Im Hintergrund: Regisseur Peter Thorwarth. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

„Du bist die eine“ ist beispielsweise ein gern zitierter Brisgau-Satz in der Familie von Manuela Bonnekamp, die ihrer Schwester Daniela Sango zum Verwechseln ähnlich sieht. Die kleine Tochter von Bruder Tomislav Sango wurde sogar nach einer Film-Figur benannt – Carla nach Karl Kringge, dem Sohn von „Bullen“-Kumpel Andi. Klar, dass die drei Geschwister ebenso begeistert vom Treffen mit Henning Baum waren wie die 13-jährige Theresa-Emilia Süß, die erst in den Herbstferien mit ihrer Tante Michaela Beforth noch einige Teile der erfolgreichen Sat.1-Staffel gesehen hat. Dieser Mick Brisgau sei einfach „so cool drauf“, lobt die 13-Jährige. Und dass die Begeisterung für den blonden Hünen praktisch alterslos ist, bestätigt die 80-jährige Ursula Nitschke, die die Wiederholungen im Fernsehen nicht verpasst hat. „Wenn nur nicht zwischendurch die ganze Werbung wäre“, bedauert die Stoppenbergerin. „Damit ist jetzt ja Schluss“, freut sich der 47-jährige Schauspieler über die Kinofassung der gefeierten Krimiserie.

„Jetzt gehen wir erst mal ins Kino und amüsieren uns“

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Gedreht haben sie unter anderem in Bochum, Gelsenkirchen, „und am Duisburger Hafen, wo seit Schimanski niemand mehr drehen durfte“, erzählt Regisseur Peter Thorwarth. Zwei Ruhrpott-Originale unter sich: „Rüpelhaft und doch charmant“, findet Torsten Schohl den Essener Straßencop. Und nicht nur vom Ton ist Schohl angetan. Auch Brisgaus Autovorliebe kann er teilen. „In der Opel-Diplomat-Szene ist „der letzte Bulle“ schon eine ziemliche Kultserie.“ Ob am Ende auch der Film Kult wird wie „Bang Boom Bang“, die legendäre Ruhrpott-Komödie von Peter Thorwarth? Henning Baum ist entspannt: „Jetzt gehen wir erst mal ins Kino und amüsieren uns.“