Essen. Aufruf zum Protest: Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ will verhindern, dass sich nach Steele nun auch eine Bürgerwehr in Huttrop etabliert.
Die Reaktion auf den Plan der „Huttroper Jungs“, am Donnerstag erstmals einen „Spaziergang“ durch „ihren“ Essener Stadtteil zu veranstalten, hat nicht lange auf sich warten lassen: Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ hat zu Protesten aufgerufen. „Keine rechte Bürgerwehr! Auch nicht in Huttrop!“, heißt das Motto der Kundgebung am Donnerstag ab 17.30 Uhr am Taxi-Parkplatz vor dem Wasserturm.
Nach Einschätzung von „Essen stellt sich quer“ stecke hinter der bei der Polizei angemeldeten Versammlung eine „inzwischen nur all zu gut bekannte Gruppe aus dem rechten und gewaltbereiten Hooligan- und Rocker-Spektrum“. Die „Huttroper Jungs“, so heißt es in dem Aufruf, marschierten seit knapp zwei Jahren regelmäßig bei den Demonstrationen der „Steeler Jungs“ mit.
Auch interessant
Aus den Reihen der beiden Gruppen hat es nach Überzeugung des Bündnisses einen Angriff auf eine Bar in Steele gegeben. Sie instrumentalisierten zudem einen Mord an einem Kind in rassistischer Manier, nahmen an rechtsradikalen Demonstrationen wie kürzlich in Mönchengladbach teil, marschieren gemeinsam mit organisierten Nazis, wie der NPD und der Partei „Die Rechte“ und unterhalten mannigfaltige Verbindungen zu rechten und rechtsradikalen Fußball-Initiativen, sagt Bündnissprecher Christian Bauman: „Sie wollen sich nach Steele nun auch in Huttrop breit machen und hier Fuß fassen. Doch das lassen wir nicht unwidersprochen.“
Auch interessant
Man wolle am Donnerstag klar machen, dass nicht auch noch Huttrop von einer derartigen rechten Truppe heimgesucht werden dürfe. (j.m.)