Essen. Bei einer Explosion in einem Essener Wohnhaus sind am Freitag zwei Menschen gestorben. Das Gebäude ist unbewohnbar. Die Polizei ermittelt.
Bei einer Explosion am Freitagnachmittag im Essener Südostviertel sind nach Angaben der Polizei am Freitagnachmittag zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des Eckhauses Geisbergstraße /Franz-Arens-Straße.
Die Explosion geschah gegen 17.15 Uhr. Wie die Feuerwehr mitteilt, drang schwarzer Rauch aus dem Wohnhaus. Außerdem waren die Scheiben der Wohnung nach außen gedrückt und lagen auf der Straße. In der dritten Etage hätten drei Bewohner am Fenster auf sich aufmerksam gemacht. Da das Treppenhaus zu stark verraucht war, wurden die Bewohner über eine Drehleiter gerettet.
Explosion in Essener Wohnhaus: Zwei Menschen sterben
Das Feuer war laut Mitteilung der Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle. Bei den Arbeiten in der Brandwohnung wurden durch die Feuerwehr zwei Personen gefunden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Bei den verstorbenen Personen handelt es sich nach Polizeiinformationen um eine Frau und einen Mann. Beide Personen waren vermutlich Mieter des Hauses. Die Leichen sollen obduzitiert werden, um die genaue Todesursache zu klären.
Wie es zu der Explosion gekommen ist, bleibt auch am Samstag weiter unklar. „Das Haus ist unbewohnbar“, berichtete Polizeisprecherin Judith Herold bereits am Freitagabend. Spezialisten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
In der kommenden Woche soll ein unabhängiger Brandsachverständiger gemeinsam mit der Polizei versuchen die Hintergründe und die Ursache des Brandgeschehens zu untersuchen. Mit einer Aussage zur Ursache sei laut Polizei vermutlich erst in den nächsten Tagen zu rechnen.
Gebäude ist nicht bewohnbar – Feuerwehr stützt Decken ab
Durch die Explosion in der Wohnung sind mehrere Wände und Decken im Gebäude beschädigt worden. Ein von der Feuerwehr hinzugerufener Bausachverständiger habe festgestellt, dass das Gebäude „schwere strukturelle Schäden“ aufweise. Das teilte die Feuerwehr mit.
Um das Haus zu sichern, wurden die gesamte Nacht hindurch Decken im Gebäude abgestützt und die betroffene Außenwand mit einer Art Korsett gesichert. Der Gehweg und die Zugänge zum Wohnhaus sind abgesperrt.
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