Essen/Duisburg/Köln. Nach der Festnahme fünf rumänischer Klau-Kids in Essen sucht die Polizei einen weiteren Tatbeteiligten. Die Bande ist im Revier polizeibekannt.

Die nach spektakulärer Verfolgungsfahrt Sonntagfrüh in Essen-Kettwig gefassten fünf mutmaßlichen Klau-Kids stammen allesamt aus Duisburg. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei Köln am Montag weiter mitteilen, sind die 12- bis 14-jährigen Rumänen bereits mehrfach im Ruhrgebiet polizeilich in Erscheinung getreten. Gefahndet wird nun auch nach einem sechsten Tatbeteiligten.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der silberne 3er-BMW während der Flucht von der Kölner Innenstadt bis nach Essen-Kettwig mit insgesamt sechs Personen besetzt war. Wie berichtet, war die Kinderbande in eine Gravis-Filiale mitten in der Innenstadt von Köln eingestiegen und hatte Elektronikartikel im Wert von mehreren Tausend Euro erbeutet.

Polizei Köln: Im Fluchtauto saß noch eine sechste Person, die weiterhin flüchtig ist

Während der waghalsigen Flucht mit Tempo 200 und ständigen Spurwechseln über die A57, A44 und A52 übernahm ein Polizeihubschrauber „Hummel“ die Verfolgung. Nachdem Einsatzkräfte aus Essen den Fluchtwagen in Kettwig gestoppt hatten, hat sich offenbar der sechste Insasse per Fuß abgesetzt. Er sei weiterhin flüchtig, heißt es. Ob es sich bei dem Unbekannten um den Fahrer des Wagens handelt, sei noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Nach Erkenntnissen der Kölner Polizei gehört der Fluchtwagen einem rumänischen Halter. Die an dem Wagen angebrachten Kennzeichen seien kurz vor der Tat an einem anderen BMW in Duisburg entwendet worden.

Die Umstände, unter denen die Jugendlichen an den Wagen gelangt sind, sei weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.