Essen. Im „Ma“, der neuen Gastronomie am Kennedyplatz, setzt man auf Mütter, den Spagat zwischen gesunder Kost und Mett-Brot, und wohnliche Einrichtung.
Der Kennedyplatz in der Essener Innenstadt ist fest in der Hand der Systemgastronomen – unter den zahlreichen Gastronomie-Adressen gibt es seit ein paar Wochen eine mehr: das „Ma“. Wir erklären, was hinter dem neuen Gastro-Konzept steckt.
Auf der „Ma“-Karte: Trend-Gerichte und Mett-Brote
Die Einrichtung erinnert an die verschiedenen Räume einer Wohnung: Es gibt einen Wintergarten und ein Badezimmer, in dem eine Wanne zur Sitzbank umgestaltet wurde. Im Wandregal des Wohnzimmers finden sich alte Schallplatten, Legospielzeug, Bücher oder ein antikes Radio. „Die Gegenstände haben wir zum Teil auf Flohmärkten zusammengesucht“, erklärt „Ma“-Geschäftsführer Alexander Brambrink. Vor der offenen Küche steht eine lange Tafel, über der kupferfarbene Töpfe und Pfannen hängen. Es gibt eine Sitzecke, die an einen riesigen Kopftopf erinnert. Hier soll alles offenbar wohnlich wirken, damit sich die Gäste wohlfühlen.
Die Speisekarte erzählt die Geschichte von „fünf coolen Muttis“ – und knüpft damit ans hippe, urbane Wohlfühl-Konzept an. Unter den Müttern, die in der Karte als Zeichnungen dargestellt sind, ist die „freshe Matilda“, die für gesunde Lebensmittel stehen soll – so gibt es Bowls, in Milch eingelegte Haferflocken, Graubrot-Stullen, Salate oder „Muttis Süppchen“.
Die nächste Mutter, „die chicke Magda“, steht für Burger und Grillhähnchen. Es gibt weitere Mütter für Pizza, Desserts und Getränke. Es sei ein Spagat zwischen gesunder Kost und auch mal einer Stulle mit Mett, so der Geschäftsführer. „Frische Komponenten werden hier vor Ort frisch zusammengestellt.“ Soßen, Dressings oder Dips werden beispielsweise in einer Großküche hergestellt.
Essener Innenstadt soll für Studenten interessanter werden
Auch Aktionen sollen sich um die Mütter drehen, erklärt Brambrink. Die Rabattkarte heißt dann „Mutterpass“ und fürs Frühstücksbüffet am Wochenende gibt es Babybändchen. Auch für Studenten gebe es Aktionen: Zum Beispiel dienstags eine Pizza oder ein Burger plus ein Cocktail für zehn Euro – gegen Vorlage eines offiziellen Studentenausweises. „Wir möchten dadurch die Innenstadt für Studenten wieder interessanter machen“, sagt Brambrink. Auch könne er sich eine Studentenparty vorstellen.
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Vier Monate habe der Umbau des Ladens am Kennedyplatz 6, in dem sich vorher das Café Solo befand, gedauert. Innen gibt es 130 Sitzplätze, draußen 250. Das „Ma“ sei eine „Partnermodell“, so Brambrink. Es gebe noch ein weiteres Restaurant in Bremen, ein neues „Ma“ soll in Oldenburg eröffnen – das Grundkonzept sei gleich, jedes Geschäft habe einen eigenen Betreiber.
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Brambrink hat einige Erfahrung mit dieser Art von Gastro-Betrieben: Er ist Geschäftsführer von sechs Läden, darunter die Finca & Bar Celona an der Wüstenhöferstraße und und an der Westfalenstraße sowie das Extrablatt neben der Lichtburg.
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