Essen. Aufklärungsaktion richtet sich an alle 5. und 6. Klassen. Nach bescheidener Resonanz im vergangenen Jahr hofft Verkehrswacht auf mehr Interesse.
In der letzten Woche der Sommerferien schreibt die Essener Verkehrswacht wieder 58 weiterführende Schulen in der Stadt an, um für ihr alljährliches Schüler-Verkehrsquiz zu werben. Die Aufklärungs-Aktion richtet sich zum mittlerweile 45. Mal an alle 5. und 6. Jahrgangsstufen und soll das Wissen aus der Fahrrad-Prüfung und der Verkehrserziehung an den Grundschulen auffrischen.
Diesmal hofft der Verein auf eine regere Resonanz als im vergangenen Jahr, als sich gerade einmal neun Essener Schulen beteiligten. Optimistisch geschätzt, dürften damit höchstens zehn Prozent der 10.000 Jungen und Mädchen in den Unterstufen an den weiterführenden Schulen den Quiz-Fragebogen erhalten haben, um sich fit zu machen für die Herausforderungen des Straßenverkehrs: „Das ist enttäuschend“, hieß es bei der Verkehrswacht, die einmal mehr an die Schulen appelliert, an dem Quiz teilzunehmen. Als Hauptgewinn winken erneut ein hochwertiges Fahrrad und attraktive weitere Preise.
172 Kinder verunglückten im vergangenen Jahr auf Essens Straßen
Die Verkehrserziehung ist nach wie vor das zentrale Thema für Verkehrswacht, Stadt und Polizei, um die Jungen und Mädchen für die Gefahren zu sensibilisieren, denen sie als Fußgänger, Radfahrer oder Bus- und Bahn-Nutzer begegnen. 172 Kinder verunglückten im Jahr 2018 bei Verkehrsunfällen in Essen, 185 waren es im Jahr zuvor.
Auch interessant
Die Zahlen sind glücklicherweise rückläufig und seit vier Jahren hat es keinen tödlichen Unfall mehr mit einem Kind gegeben. Doch diese Entwicklung, und sei sie noch so positiv, ist für die Sicherheitspartner kein Grund nachzulassen in ihren Bemühungen. Zumal die Zahl der Radler auf Essens Straßen weiter steigen sollte und damit die Risiken.
Wissen über die Regeln im Straßenverkehr oft mangelhaft
Auch an die Eltern appelliert die Verkehrswacht, das wichtige Thema Verkehrserziehung nicht wegzudrücken. Zu mangelhaft sei häufig das Wissen über die Regeln bei den Schülern verankert: „Was wir aus den Schulen hören, stimmt uns nicht gerade optimistisch“, sagt Karl-Heinz Webels, Vorsitzender der Essener Verkehrswacht.