Essen. Es grünt, es blüht, es macht gute Laune: Bei der „Offenen Gartenpforte“ haben Hobbygärtner Besuchern ihre kleinen Paradiese gezeigt.
Manchmal geht es um ein übersichtliches, hübsch blühendes Kleinod, bescheiden versteckt hinter Fassaden und Häuserschluchten. Manchmal aber ist es auch ein verwunschenes Gelände, fast so groß wie ein kleiner Park. Bei der „Offenen Gartenpforte“ haben all’ diese Gärten etwas gemeinsam: Sie sind privat und liebevoll gestaltet. Zu fünf dieser sehenswerten Plätze haben sich am Wochenende in Essen die Tore geöffnet, und Besucher durften einen Bummel machen, wie er sonst nur in öffentlichen Grünanlagen möglich ist.
Zum Beispiel bei Anja Schmitz in Haarzopf. Zu ihrem überwiegend immergrünen Vorgarten steht als Kontrast ein vollsonniger Sammlergarten, der romantischer kaum sein könnte. Üppige Rosen, die an Bögen emporklettern, über 30 verschiedene Hortensien in voller Blüte, eine Nasch-Ecke und Sitzplätze – so idyllisch, dass hier Rosamunde-Pilcher-Filme gedreht werden könnten.
Bei Brodersen müssen sich Insekten wie im Paradies fühlen
Oder der Brodersen-Garten auf der Margarethenhöhe. Staudenbeete im klassischen britischen Border-Stil. Dazwischen zu einer Skulptur arrangierte Blumentöpfe. Hier gingen die Besucher am Samstag und Sonntag mit ihren Handys und Fotokameras auf eine Entdeckungsreise und sahen auch, dass sich kleine Tierchen an dieser Stelle wie im Paradies fühlen. Insekten und Co. können sich zwischen einer naturnahen Pflanzung und diversen Gehölzen austoben.
Wer Stauden mag, dürfte sich im Görnert-Garten an einem Zechenhaus im Schatten von Zollverein bestens aufgehoben gefühlt haben. Helga Görnert – zum Anlass passend gekleidet in einem fröhlichen Blumen-Shirt – gilt als Meisterin der Beet-Gestaltung und legt auch Wert auf die passende Deko.
Wer auf den Geschmack gekommen ist: Am Wochenende 28. und 29. Septembergibt es die nächste offene Gartenpforte.