Essen. Die Zahl der Rad-Unfälle in Essen ist zuletzt gestiegen. Auch 2019 wird ein Jahr mit hohen Werten. Experten appellieren an Radler: Helm tragen!

Angesichts einer wiederholt stark gestiegenen Zahl von Fahrrad-Unfällen in Essen appelliert die Unfallkommission an radelnde Bürger, sich besser zu schützen. „Unfallfolgen träten häufig gar nicht auf oder würden geringer ausfallen, wenn ein Helm getragen worden wäre“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Essen. Die Unfallkommission, ein Gremium aus Vertretern von Stadt, Verkehrswacht, Polizei, Ruhrbahn und Radverbänden, hatte im Juli ihre jährliche Sitzung abgehalten.

Im Jahr 2018 verunglückten mehr als 350 Radler in Essen

Dabei war die um rund 30 Prozent gestiegene Zahl von Rad-Unfällen im Jahr 2018 ein Thema. Im vergangenen Jahr verunglückten mehr als 350 Radfahrer. Es sei jetzt schon abzusehen, dass die Fall-Zahl im Jahr 2019 unverändert hoch sein wird“, teilte die Unfallkommission mit. „Vor allem ältere Radfahrer geraten häufig in die Straßenbahnschienen und stürzen.“

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Maßnahmen an kritischen Punkten

Um die allgemeine Zahl von Verkehrsunfällen im Stadtgebiet einzudämmen, sollen außerdem an elf so genannten „Unfallhäufungsstellen“, wie kritische Punkte offiziell benannt werden, Verbesserungen durchgeführt werden. So sollen zum Beispiel Markierungen erneuert oder Ampel-Anlagen besser ausgerichtet werden. Das berichtet Harald Bräunlich, Sachgebietsleiter im Amt für Straßen und Verkehr, auf Anfrage. „Spektakuläre Maßnahmen wie neue Ampeln oder veränderte Verkehrsführungen sind nicht dabei.“