Borbeck. Anwohner beschweren sich über den Anlieferverkehr zu einer Lagerhalle an der Germaniastraße. Doch dem Ordnungsamt sind keine Vorfälle bekannt.
Nicht mehr länger zu ertragen seien die Zustände auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses auf der Germaniastraße 160 in Borbeck, schilderte eine Anwohnerin am Dienstag in der Bezirksvertretung IV. Vorwürfe, denen die Betreiber einer Hobby-Autowerkstatt und eines Lebensmittelgroßhandels allerdings energisch widersprachen.
Behörden „sind keine Vorfälle bekannt“
Auch das städtische Ordnungsamt kann die Vorwürfe, die Anwohner nach der Berichterstattung noch einmal erneuert haben, nicht bestätigen. Auf Anfrage teilt das Presseamt der Stadt mit: „Dem Ordnungsamt liegen keine Vorfälle zu dem Gelände vor. Die Geschwindigkeit in der 30er- und der 50er-Zone sowie der Parkraum werden in regelmäßigen Abständen überprüft. Kontrollen mit dem normalen Streifendienst finden nicht statt. Auch der unteren Immissionsschutzbehörde im Umweltamt sind keine Vorfälle bekannt.“
Bezirksbürgermeister Kehlbreier: „Da sieht es unmöglich aus.“
Dagegen wiederholt Bezirksbürgermeister Helmut Kehlbreier, dass „die Anwohnerin Recht hat“. Nachdem er auf einem Fest auf das Grundstück aufmerksam gemacht worden ist, sei er zu dem Objekt gefahren. „Müll liegt im Gelände, auch kaputte Paletten. Das sieht unmöglich aus“, sagt er über das Grundstück rechts von der Halle. Auch sonntags werde dort offenbar gearbeitet. „Da wurde vier Pizzen reingebracht, also muss dort gearbeitet werden“, lautet seine Schlussfolgerung.