Essen. Von Brandenburgischen ins Ruhrgebiet: Andrea Behrendt, Leiterin der Unteren Denkmalbehörde in Potsdam, wechselt auf den gleichen Job in Essen.
Fritz Schupp statt Karl Friedrich Schinkel und alte Zechenbauten statt preußischer Schlösser – auf diesen Wechsel wird sich die neue Chefin im Essener Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege einstellen müssen. Denn Andrea Behrendt, so ihr Name, kommt von der Unteren Denkmalbehörde in Potsdam an die Ruhr, der Rat der Stadt gab der Personalie am Mittwochabend seinen Segen.
Behrendt, die einst als Architektin startete und sich seit 1999 an verschiedenen Wirkungsstätten der Denkmalpflege widmet, löst die bisherige oberste Denkmalpflegerin Petra Beckers ab, die Ende des Monats in den Ruhestand geht. Bei ihrer Arbeit hat die Neue im Amt den hohen Norden mit Schwerin genauso kennengelernt wie den Süden mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, war für die Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck und in Hannover tätig und zuletzt im niedersächsischen Landkreis Lüneburg.
Mit ihren praktischen Erfahrungen aus der Beratung von Architekten, Handwerkern und Denkmal-Eigentümern, aber auch mit gutachterlichen Stellungnahmen und Führungserfahrung konnte Andrea Behrendt aus einem Kreis von 20 Bewerbern „besonders überzeugen“, heißt es bei der Stadt.