Essen. Die Politik macht Martin Harter zum neuen Bau- und Planungsdezernenten – und bestätigt Ordnungsdezernent Kromberg für acht weitere Jahre im Amt.

Essens neuer Chef für Bau und Stadtplanung ist im Deutschlandhaus ein alter Bekannter: Vor 18 Jahren arbeitete Martin Harter im dortigen Planungsamt als Projektleiter für Wohnungsbau – ein Job, an den der 48-Jährige demnächst nahtlos anknüpfen kann, denn im Dezember tritt er hier sein neues Amt als Beigeordneter an. Eine große Ratsmehrheit (62 von 80 Stimmen) ebnete ihm am Mittwoch in geheimer Abstimmung den Weg.

Der studierte Raumplaner Harter, gebürtig im baden-württembergischen Schiltach, hat im Job das Ruhrgebiet bereits komplett durchschritten, arbeitete in Dortmund und Herten, Essen und Krefeld, war Amtsleiter in Mülheim, Baurat in Gladbeck und seit Dezember 2014 auch in Gelsenkirchen. Seine achtjährige Amtszeit in Essen soll er im Dezember antreten, wenn Amtsinhaber Hans-Jürgen Best sich nach 21 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Dessen Posten als Stadtdirektor und damit auch als Stellvertreter des Oberbürgermeisters soll dem Vernehmen nach Sozialdezernent Peter Renzel übernehmen.

Bau und Stadtplanung werden wieder verschmolzen

Für weitere acht Jahre bis Ende 2027 im Amt als Ordnungsdezernent bestätigt: Christian Kromberg (CDU).
Für weitere acht Jahre bis Ende 2027 im Amt als Ordnungsdezernent bestätigt: Christian Kromberg (CDU). © FFS | Foto: Christof Köpsel

Für Sozialdemokrat Harter wird an der Verwaltungsspitze der Planungs- wieder mit dem Bau-Bereich verschmolzen. Das Nachsehen hat seine Beigeordneten-Kollegin Simone Raskob, die derzeit noch für Umwelt, Bauen und Sport zuständig ist und auf die Zuständigkeit für den Bereich Mobilität hofft. Ihre zweite Amtszeit läuft im Mai 2021 aus.

Ebenfalls am Mittwoch beschloss der Rat die Wiederwahl von Ordnungs- und Rechtsdezernent Christian Kromberg. Der 52-Jährige Christdemokrat, einst Büroleiter von Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger, erhielt in ebenfalls geheimer Abstimmung 73 von 80 Stimmen und gehört dem Verwaltungsvorstand damit bis Ende 2027 an.