Essen. Nach den Angriffen auf Bademeister im Oststadtbad verlangen FDP und Essener Bürgerbündnis ein härteres Durchgreifen gegen die Täter.
Nach den Übergriffen auf Schwimmmeister im Essener Oststadtbad wird der Ruf nach einem harten Durchgreifen laut. So fordert die FDP-Ratsfraktion Hausverbote, die für sämtliche Essener Sporteinrichtungen gelten sollen. „Unsere Bäder sind kein rechtsfreier Raum, es gelten Hausordnungen und Gesetze. Diese gilt es auch konsequent, notfalls in Zusammenarbeit mit der Polizei, durchzusetzen“, sagt Yvonne Kleber als sachkundige Bürgerin für die Liberalen im Ordnungsausschuss.
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Das Essener Bürgerbündnis (EBB) spricht sich für eine „stringente Auslegung der Haus- und Badeordnung“ aus und fordert „die konsequente Erstattung von Strafanzeigen“. „Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne Krawallmacher den vielen friedlichen Badbesuchern ihr Freizeitvergnügen verderben“, sagt Yvonne Kleber. Bedrohungen, Beleidigungen und Gewalt haben in Freibädern keinen Platz, findet die Ratsgruppe EBB. „Die Arbeitssicherheit der Angestellten und die Aufenthaltsqualität für die Freibadbesucher stehen unbestritten an erster Stelle“, betont ihr Sprecher Kai Hemsteeg.
Besorgnis, weil sich Badegäste von Freibädern abwenden
Seine Ratsgruppe zeige sich besorgt darüber, dass sich seit Jahren Badegäste vermehrt von den Essener Freibädern abwendeten, weil sie sich dort nicht mehr sicher fühlten. „Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar.“ Weil der Ärger häufig von jungen Männern mit Migrationshintergrund ausgehe, regt das EBB „Hinweisschilder in den Bädern in den einschlägigen Herkunftssprachen“ an.