Essen. . Freilaufender Hund überwindet den Zaun zu einer Schafherde und hetzt die Tiere. Als die Essener Polizei eingreift, wird der Halter handgreiflich.
Auf einem Freigelände am Ruhrufer nahe des Steeler Freibades hat am Samstagabend ein frei laufender Pitbull den Elektro-Zaun zu einer Schafherde überwunden und die Tiere gehetzt. Schäfer nutzen die große Wiese öfter, um ihre Schafe dort weiden zu lassen. Der Halter schaffte es nicht den jagdfreudigen Hund abzurufen und von der Herde zu trennen. Erst mit Hilfe einige unbeteiligter Spaziergänger gelang es, den Hund einzufangen, wobei die Schafe offenbar mit dem Schrecken davon kamen und nicht ernsthaft verletzt wurden. Um den Stresslevel bei allen beteiligten Tieren zu senken, wollte die mittlerweile herbeigerufene Polizei den Hund vorübergehend in den Streifenwagen einsperren.
24-jähriger Hundehalter versucht die Finger einer Polizistin umzudrehen, um sein Tier zu befreien
Das führte zu einem Zwischenfall. Der 24-jährige Hundehalter wollte das polizeiliche Vorgehen unterbinden, indem er versuchte, der Hundeführerin der Polizei die Leine aus der Hand zu nehmen und mit dem Hund wegzulaufen. Dies konnte die Beamtin verhindern, indem sie die Leine weiter fest hielt. Der Mann versuchte nun die Finger der Polizistin umzudrehen, um so die Leine aus ihren Händen zu befreien.
Durch Androhen des Einsatzes von Pfefferspray und der Unterstützung weiterer Beamte konnte der aggressive Mann überwältigt werden. Nach Personalienfeststellung wurde er entlassen, der Hund ins Tierheim gebracht, da für ihn keine Ausweispapiere vorgelegt werden konnten. Die Polizei erstattete Strafanzeige wegen Widerstand gegen Polizeibeamte und Verstoß gegen das Landeshundegesetz.