Frohnhausen. . Nach und nach wird an der Möser- sowie an der Onckenstraße ein neues Altenheim mit Seniorenwohnungen errichtet.
Die große Lücke in der Häuserreihe an der Onckenstraße in Frohnhausen zeigt: Die Adolphi-Stiftung hat mit dem Neubau ihres Alten- und Pflegeheims sowie von Altenwohnungen an der Möserstraße begonnen. Die Stiftung investiert 14 Millionen Euro in das neue Pflegeheim, in dem weiterhin 106 Senioren einen Platz finden sollen. Außerdem gibt sie 4,4 Millionen Euro für weitere Seniorenwohnungen aus. Anfang 2021 soll der erste Neubau stehen.
Die Arbeiten gehen in Stufen vor sich. Aktuell abgerissen wurde neben den Häusern Onckenstraße 2 und 4 auch das Bauteil A des Altenheims, in dem 74 Senioren wohnten. Noch stehen geblieben sind vorerst die Abschnitte B und C mit 32 Bewohnern sowie Küche und Wäscherei.
74 Bewohner wurden vorübergehend in Huttrop untergebracht
Die 74 Bewohner aus Abschnitt A wurden in dem Ausweichquartier in der Töpferstraße in Huttrop untergebracht. Dabei handelt es sich um das ehemalige Haus Abendfrieden, das den gestiegenen Anforderungen des Unterbringungsgesetzes nicht mehr entsprach und auch nicht mehr umgebaut werden konnte. Dafür hatte die Adolphi-Stiftung bereits mit dem Paulus-Quartier einen Ersatz an der Schulzstraße, ebenfalls in Huttrop, neu errichtet. Von hier aus werden derzeit auch die 32 Bewohner an der Möserstraße mit Mittagessen versorgt.
Inzwischen wird an der Möserstraße bereits der Bau eines eigenständigen Pflegeheims mit 80 Betten inklusive Küche und Wäscherei vorbereitet.
Evangelische Kirche und Kliniken an der Stiftung beteiligt
An der Adolphi-Stiftung Senioreneinrichtungen gGmbH sind die rechtlich selbstständige Adolphi-Stiftung der Evangelischen Kirche Essen mit 90 Prozent und die Kliniken Essen-Mitte GmbH mit 10 Prozent beteiligt.
Sie hält 70 Prozent an der Ev. Seniorenzentrum Essen-Frohnhausen gGmbH; der zweite Gesellschafter ist hier die Evangelische Kirchengemeinde Essen-Frohnhausen mit 30 Prozent.
29 barrierefreie Wohnungen kommen noch hinzu
Wenn dieses Haus Anfang 2021 bezugsfertig ist, werden anschließend weitere 13 Kurzzeit und 13 Vollzeitpflege in einem zweigeschossigen Komplex errichtet. Doch damit noch nicht genug: Auf dieses Haus werden dann noch 29 barrierefreie Wohnungen gesetzt, so dass ein viergeschossiges Gebäude entsteht. „Alle Wohnungen, die bis zu 60 Quadratmeter groß werden, haben einen Balkon und sind komplett barrierefrei. Es gibt Aufzüge, Gemeinschaftsräume und auch eine Aufladestation für die E-Rollstühle“, berichtet Prokuristin Angelika Görlich.
Terminplan hängt von der Verfügbarkeit der Baufirmen ab
Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, richte sich auch nach der Verfügbarkeit von Bauunternehmen.