Essen. Im Herbst drängt ein neuer Anbieter privater Studienplätze auf den Markt: Die Uni IUBH bietet drei duale Studiengänge im Büropark Bredeney an.

Die Zahl der Privat-Unis im Essener Stadtgebiet wächst. Im Herbst siedelt sich die Hochschule IUBH mit einer Filiale in Bredeney an. Im Büropark an der Hatzper Straße will die Privat-Uni ab Oktober drei duale Bachelor-Programme anbieten. Essen ist der 17. Standort der IUBH in Deutschland. Die IUBH kooperiert eigenen Angaben zufolge mit einem Netzwerk aus 3000 Unternehmen und kann entsprechende duale Studiengänge anbieten, die Theorie und Praxis verknüpfen – die drei Studiengänge, die in Bredeney etabliert werden sollen, beschäftigen sich mit den Themen Marketing, Sozialer Arbeit und Tourismuswirtschaft. In dualen Studiengängen absolvieren die Kandidaten eine Berufsausbildung und gleichzeitig ein Studium.

Kunst in Kupferdreh

Mit dem Eintritt der IUBH in den Markt wird das Angebot an privaten Studienplätzen größer. Bereits seit 2013 residiert in Kupferdreh die Hochschule für bildende Künste (HBK), die 2001 als „Freie Kunstakademie“ gegründet wurde. An der HBK können Interessierte die Studiengänge Bildhauerei, Fotografie und Malerei studieren. Die HBK sitzt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Prinz Friedrich.

Kleine, spezialisierte Zentren

Ganz in der Nähe gibt es ein weiteres, privat betriebenes Studienzentrum: das „Steinbeis“-Institut an der Prinz-Friedrich-Straße bietet Bachelor-Studiengänge an, die vor allem Pflege- und pädagogische Themen fokussieren. Und während die Hamburger Fern-Hochschule HFH im Nordviertel (Auf der Union) eins von 50 Studienzentren in Deutschland betreibt, ist Essen ohnehin der Sitz der größten privaten Hochschule in Deutschland: Die FOM hat ihre bundesweite Zentrale an der Sigsfeldstraße in der Nähe der Bamlerstraße und betreibt ein großes Studienzentrum an der Herkulesstraße im Ostviertel.

Platzhirsch in Deutschland: die FOM

Allein in Essen gibt es 5000 Männer und Frauen, die an der FOM berufsbegleitend ein Bachelor- oder Masterstudium betreiben; bundesweit sind es rund 50.000. Die FOM ist vor allem aktiv in Wirtschafts-Studiengängen, wobei die Themen Gesundheit und Pflege auch für die FOM eine immer größere Rolle spielen.