Essen. . Zum zweiten Mal in diesem Jahr observiert die Stadt kritische Standorte von Altpapier- und -glascontainern – dort, wo wilde Müllkippen entstehen.

Die Stadt überwacht erneut stadtweit bestimmte Standorte von Altpapier- und Glascontainern – dort, wo besonders häufig wilde Müllkippen wachsen. „Bei den neu ausgewählten Überwachungsstandorten handelt es sich nach Auswertung von Beschwerden und Anzeigen beim Ordnungsamt und bei der EBE um Hotspots, an denen besonders häufig illegaler Müll abgeladen wird“, teilt die Verwaltung mit.

Vier Wochen lang wird observiert

Das neue Überwachungsintervall wird vier Wochen lang andauern. Acht Sicherheitsmitarbeiter sowie vier Fahrzeuge stehen zur Verfügung, damit ein Standort jeweils zu zweit überwacht werden kann. Der Einsatzplan für das neue Überwachungsintervall wurde unter Leitung des Ordnungsamtes erstellt. Die Standorte werden zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten observiert, auch am Wochenende. Die Einsätze werden bei Bedarf auch von der Polizei Essen unterstützt.

Leute zeigen kaum Unrechtsbewusstsein

Das erste Überwachungsintervall im Regelbetrieb endete Ende Januar 2019. In den vorausgegangenen drei Monaten wurden insgesamt 52 Verstöße festgestellt und in 51 Fällen Bußgeldverfahren gegen die Verursacher eingeleitet. „Die Personen, die bei der illegalen Müllentsorgung auf frischer Tat ertappt wurden, zeigten regelmäßig kaum Unrechtsbewusstsein“, heißt es. Nur ein „sehr geringer Personenkreis zeigte sich einsichtig und nahm auf Ansprache den illegal entsorgten Müll wieder mit.“

In diesen Fällen wurde kein Bußgeld verhängt.