Essen. Über eine Kastrationspflicht für Katzen wird derzeit im Rat diskutiert. Das fordert die Tierschutzorganisation Peta, da es in Essen immer mehr verwilderte und freilaufende Katzen gebe. Aber: In Mülheim werden im Jahr 10 000 Euro für 300 bis 400 Katzen ausgegeben.
Die Tierschutzorganisation Peta fordert von den Ratsfraktionen, eine Kastrationspflicht für Katzen zu beschließen. „Immer mehr freilaufende und verwilderte Katzen streifen durch Essen. Sie vermehren sich unkontrolliert, die Tierheime sind überfüllt“, sagt Peta-Kampagnenleiterin Nadja Kutscher und verweist auf das Vorbild der Stadt Paderborn. Dort gibt es seit 2008 ein Kastrationsgebot für freilaufende Katzen.
Zuschüsse nach Gutscheinsystem
Hintergrund: Eine unkastrierte Katze kann zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. In den Städten Mülheim und Dortmund gibt es Zuschüsse zu Kastrationen nach einem Gutscheinsystem. Der Mülheimer Tierschutzverein gibt nach eigenen Angaben jährlich mehr als 10 000 Euro für die Kastration von 300 bis 400 Katzen aus.