Essen. Essener Schüler protestierten Freitagmorgen auf dem Willy-Brandt-Platz für mehr Klimaschutz. Anschließend ging’s zur Großdemo nach Düsseldorf.

Dutzende Essener Schüler und Schülerinnen haben Freitagmorgen auf dem Willy-Brandt-Platz für Klimaschutz protestiert. Besonders stark vertreten war das Mädchen-Gymnasium Borbeck. „Wir sind mit der Oberstufe und der Klasse 9c gekommen“, sagt Biologielehrerin Dr. Martina Brick.

Climate Justice

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    Sie ist promovierte Biologin und hat ihre Dissertation zum Thema Meeresverschmutzung verfasst. „Schiffslackfarben enthalten Schwermetalle, die die Fortpflanzungsfähigkeit von Meerestieren zerstören.“ Schülerinnen der 9c hielten selbstgebastelte Plakate aus Pappkartons in die Höhe. Auf einem steht: „Die Titanic hätte 2019 kein Problem“ – eine Anspielung auf die wegen der Erderwärmung dahin schmelzenden Eisberge.

    Mit von der Partie waren auch Aktivisten der Bewegung „Fridays for Future“. Per Megafon rief ein Sprecher in die Menge: Was wollt Ihr? Und die antworte im Chor: „Wir wollen Klimagerechtigkeit – und zwar jetzt.“ Per Bahn ging es anschließend zu einer Großkundgebung in die Landeshauptstadt. Beamte der Essener Polizei hatten wenig zu tun. Der Protest verlief ausgesprochen friedlich.