Den Masterplan Löwental wünscht sich die Bezirksvertretung IX für das attraktive Gelände an der Ruhr in Werden. Für Hotel und Kita gibt’s Pläne.
Im Form eines Dringlichkeitsantrags brachte die Bezirksvertretung IX am Dienstag den Masterplan für das Löwental auf den Weg. Das Gelände in Werden, das sich vom S-Bahnhof aus die Ruhr entlang zieht, hat außer viel Grün und damit einem hohen Freizeitwert auch in Sachen Gewerbe eine Menge zu bieten und in den vergangenen Jahren an Attraktivität gewonnen. Kreative und Gastronomie haben sich dort angesiedelt. Doch noch immer fehlt dort ein Gesamtkonzept.
Forderungskatalog der BV IX
Der aktuelle Forderungskatalog der BV IX beinhaltet auch die Umsetzung eines Kita- und Hotelneubaus. Auf dem Gelände des ehemaligen Flüchtlingsheims könnte dieses Projekt umgesetzt werden. Dass beides miteinander funktionieren würde, konnten sich die BV-Mitglieder im nichtöffentlichen Teil ihrer Sitzung auch anschauen. Denn es existiert ein Architektenentwurf, und Investoren und Betreiber sind gefunden (diese Zeitung berichtete).
Investoren und Betreiber sind bereits gefunden
Mit der Hubert Imhoff GmbH steht ein versierter Hotelbetreiber in den Startlöchern. Und auch für das Kita-Projekt gibt es Interessenten. Doch noch versteift sich die Stadt ausschließlich auf die Errichtung einer Kita, erteilte dem Thema Hotel bereits eine klare Absage. Sehr zum Leidwesen des Werdener Arbeitskreises Löwental, der unter Federführung des Werdener Bürger- und Heimatvereins gegen die Nur-Kita-Lösung kämpft.
Weder Politik noch Arbeitskreis Löwental sind gegen Kita
Gegen den Bau einer Kita und die dringende Notwendigkeit weiterer Kita-Plätze richtet sich weder die Forderung nach einem Masterplan Löwental der BV IX noch der Arbeitskreis Löwental. Bezirksbürgermeister Michael Bonmann stellte noch einmal klar, „dass mir zwar immer wieder unterstellt wird, ich wäre für ein Hotel und gegen eine Kita, aber das stimmt so nicht. Ich bin allerdings der Meinung, dass es für eine Kita weitaus bessere Flächen gäbe.“
Architektenentwurf sieht viergruppige Kita vor
Der Architektenentwurf für das kombinierte Gebäude mit Kita und Hotel sieht eine viergruppige Kita vor, die sich – da das Gebäude am Hang geplant ist, im Untergeschoss befindet und über ein großes Außengelände verfügen würde. Das Hotel darüber böte Platz für 60 Zimmer – wegen der dann relativ geringen Raumgröße im Drei-Sterne-Standard.