Essen-Burgaltendorf. . Neue Funde an der Burgruine: Keramikscheiben deuten darauf hin, dass das Gemäuer seine Anfänge bereits im 11. Jahrhundert haben könnte.

Die Burg in Burgaltendorf könnte bis zu 150 Jahre älter sein als bislang angenommen. Neue Funde weisen darauf hin, dass das Gemäuer bereits im 11. Jahrhundert entstanden sein könnte.

Die Burg ist eine der bedeutendsten Anlagen in Essen. Ihr genaues Erbauungsdatum aber ist laut Stadt bisher unbekannt. Die „Villa Aldendorpe“ wird bereits in einer Urkunde von 1166 genannt, die Herren von Altendorf sind seit dem Ende des 12. Jahrhunderts bekannt, heißt es zur Historie. Von einer Burg bzw. dem Wohnsitz der Herren von Altendorf sprechen Quellen ab 1356. Der Steinerne Wohnturm entstand möglicherweise bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts.

Keramikscheiben wurden in der Umgebung gefunden

Der Heimat- und Burgverein kümmerte sich zuletzt um die Burgmauern, die gereinigt und bepflanzt worden sind.
Der Heimat- und Burgverein kümmerte sich zuletzt um die Burgmauern, die gereinigt und bepflanzt worden sind. © Stefan Arend

Alle bisherigen Funde an der Burg Altendorf deuteten darauf hin, dass die Burg frühestens Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Jetzt sind aber Keramikscherben aus der Umgebung der Burg entdeckt worden, die ein Indiz dafür sein könnten, dass ihre Anfänge vielleicht auch in das 11. Jahrhundert oder bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück reichen könnten. Damit wäre die Burg 100 bis 150 Jahre früher errichtet worden, als bisher angenommen.

Erst kürzlich ist das alte Mauerwerk der Burgruine gereinigt und neu bepflanzt worden, um die Hauptarbeiten wie auch um die Ruine kümmert sich im Stadtteil der Heimat- und Burgverein.