Essen. . Felix Nier (19) aus Essen, bekannt aus „Dein Song“, hat sein erstes Musical aufgeführt. Tausend Zuschauer feiern ihn, darunter auch Promi-Gäste.
Dass er die Massen begeistern kann, hat Felix Nier bereits vor gut einem Jahr in der Nachwuchs-Castingshow „Dein Song“ im Fernsehen gezeigt. Als Finalist war er der heimliche Star der Kika-Sendung, auch wenn es nicht ganz zum Titel gereicht hatte. Nun wurde ein weiterer Schritt in Richtung große Showbühne von viel Applaus begleitet: Das Essener Musik- und Unterhaltungs-Talent hat sein erstes Kindermusical aufgeführt.
Auch interessant
Rund 1000 Zuschauer verfolgten im österreichischen Vorarlberg „Der Schatz des Pharao“, zu dem Felix Nier die Musik beigesteuert hatte. Auch der ägyptische Botschafter war aus Wien angereist, um sich anzusehen, wie der junge Deutsche das alte Ägypten zum Tanzen brachte.
Zuerst die After-Show-Partys, dann die Geburtstagsfeier
Vor wenigen Tagen ist Felix 19 Jahre alt geworden. Er konnte deshalb einige Zeit länger im Fetenmodus bleiben und an die After-Show-Partys in Österreich noch eine Geburtstagsfeier zurück im heimischen Kray anschließen. Am Ende war es eine Mischung aus Erleichterung, Euphorie und Zauber, die ihn durch diese aufregende Zeit getragen und eine lästige Erkältung in der heißen Phase vor der Musical-Premiere fast vergessen lassen hatte. „Ich war zu gestresst, um nervös zu sein“, sagt Felix.
Erst wenige Tage vor dem ersten öffentlichen Auftritt in einem kleinen, sehr professionell arbeitenden Theater im Städtchen Hörbranz hatte er als Komponist den Rest der Musical-Crew kennengelernt. In Windeseile mussten dann Musik und Schauspiel zusammengebracht und feinabgestimmt werden. „Rund 40 Leute gehörten zum Team“, erzählt der Essener. Und er als einziger Ruhrgebietsmensch mitten zwischen ganz viel österreichischem Zungenschlag. . .
Jetzt gilt Felix’ volle Konzentration der Folkwang-Aufnahmeprüfung
Es hat funktioniert. Und wie. „Der Schatz des Pharao“ handelt von einer Kindergruppe, die bei einer Zeitreise im alten Ägypten landet und dort Göttern, Mumien und einem mysteriösen Pharao mit dem Namen Tutanch-Moorhuhn begegnet. Felix Nier hat neben der Bühne, hinter der Bühne und auch auf der Bühne mitgemischt. Denn bei aller Komponiererei fand er auch noch die Zeit, eine kleine Rolle zu übernehmen.
„Ich habe einen Familienvater gespielt. Ein ziemlicher Proll-Typ, der die ganze Zeit sein Handy in der Hand hatte.“ Also in etwas das komplette Gegenteil von Felix selbst, der sich vor lauter Kreativität und Ideenreichtum am liebsten direkt in die nächsten künstlerischen Projekte stürzen würde.
Doch zunächst soll das Studium Priorität genießen. Der Essener, der im vergangenen Jahr sein Abitur am Carl-Humann-Gymnasium in Steele nahezu im Vorbeigehen erledigt hat, bereitet sich nun auf die Aufnahmeprüfung an der Folkwang-Hochschule vor.