Altenessen. . Am Dienstagabend fand ein Gespräch zwischen Gemeindeleitung von St. Johann Baptist und der Initiative „Rettet St. Johann“ – ohne Einigung
Zwischen den Gegnern des Abrisses der katholischen Kirche St. Johann Baptist und der Gemeindeleitung gibt es weiterhin keine Annäherung. Ein für Dienstagabend anberaumtes Gespräch zwischen Vertretern der Initiative „Rettet St. Johann“ und der Gemeinde mit Dompropst Thomas Zander an der Spitze führte zu keiner Einigung über das Gesprächsthema. Die Kirche soll einem Neubau des Marienhospitals weichen.
Gespräch dauerte nur 20 Minuten
Nach Angaben von Gerd Urban, einem der vier Teilnehmer aus der Initiative, sei das Gespräch nach 20 Minuten beendet gewesen. Während Gemeindeleitung und Kirchenvorstand nur über die Zeit nach dem Abriss der Kirche habe sprechen wollen, wollte die Initiative ihre Bedenken und Einsprüche erläutern.
Am 22. Januar tagt der Kirchenvorstand
„Wir haben unser Ziel deutlich vorgestellt und unsere Einladung inhaltlich wiederholt und nochmals vorgeschlagen, ein Gespräch mit dem Kirchenvorstand vor dem 22. Januar führen zu wollen. Ein Entgegenkommen seitens des Kirchenvorstandes gab es nicht. Ein Gespräch mit dem gesamten Kirchenvorstand wird nicht für umsetzbar gehalten. Auch ein Termin vor dem 22. Januar sei nicht möglich“, berichtet Gerd Urban. Am 22. Januar tagt der Kirchenvorstand. Es wird erwartet, dass er dann über die Einsprüche gegen die Kirchenvorstandswahl am 18. November 2018 berät und möglicherweise auch entscheidet.
Die Initiative lässt sich nun von einem Fachanwalt für katholisches Kirchenrecht juristisch vertreten.
Kirchenvorstand drückt seine Entäuschung aus
Anja Dommershausen, die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, bedauert den Ausgang des Treffens: „Wir hätten gerne miteinander gesprochen und auch der Initiative zugehört. Im Gespräch hätten wir mitgeteilt, welche Gründe uns bewegt haben, auf das Angebot von Contilia einzugehen. Aber die Initiative hat kurz zuvor gesagt, dass sie ausschließlich an einem Gespräch nur mit dem Kirchenvorstand interessiert ist. Uns ist es aber wichtig, die Ehrenamtlichen aus dem Pfarrgemeinderat einzubeziehen, um gegenseitig die Argumentation zu hören und die Entscheidungsgründe nicht nur vom Hörensagen zu erfahren.“ Es gebe eine große Enttäuschung, dass es dazu nicht gekommen ist.