Essen. . Die Essener Clubszene verkleinert sich weiter: Auf Facebook hat das Studio bekannt gegeben, im April zu schließen. Dafür gibt es viele Gründe.
Die Essener Clubszene schrumpft weiter: So hat das Studio auf Facebook angekündigt, Anfang April seine Türen zu schließen. Viele Nachtschwärmer sind traurig und bedauern das Aus. „Damit verliert Essen in Sachen Techno sein Aushängeschild“, schreibt ein Fan.
Tatsächlich war das Studio eine der ersten Adressen im Ruhrgebiet, wenn es um elektronische Musik geht: Gefeierte Newcomer wie Charlotte de Witte legten dort ebenso auf wie Ryan Elliott aus dem Berghain oder die Detroiter DJ-Legende Carl Craig.
Viele Gründe führen zum Club-Aus
Den einen Grund für die Schließung gebe es nicht, schreibt das Studio-Team: Vielmehr hätten eine „Ansammlung von verschiedenen Faktoren und Geschehnissen“ zu dem Entschluss geführt: steigende DJ-Gagen, „absurde Gema-Gebühren“, neue Auflagen und das vermeintlich Aussterben der Szene etwa.
Gleichzeitig sichert das Team um Andrej Buhonov zu, den Musikfans mit verschiedenen Events erhalten zu bleiben. Wo diese organisiert werden sollen, sei aber noch unklar. Ebenso, was mit den bisherigen Clubräumen passiert. „Die kommenden Monate werden diesbezüglich mehr Klarheit bringen“, heißt es in der Facebook-Erklärung.
Zudem bedanken sich die Studio-Macher bei allen, „die uns bisher begleitet haben“. Die kommenden Monate wolle man nutzen, um zu „lachen, tanzen, tolle Musik hören und feiern bis es kein Morgen mehr gibt“. Los geht es damit am kommenden Samstag, 12. Januar. Dann ist mit DJ Rush einer der Ur-Väter des Technos zu Gast im Studio.