Essen. . Essener Jahresrückblick 2018: Volle Freibäder, untreuer Parteigeschäftsführer, spektakuläre Ballonrettung und schlimme Unfälle.
Wieder geht ein ereignisreiches Jahr in Essen zu Ende. Anlass genug, die Höhepunkte der vergangenen zwölf Monate Revue passieren zu lassen. Sie handeln von Unfällen und Verbrechen, aber auch von erfreulichen Ereignissen.
>>> Januar
4. Januar. Das Jahr 2018 beginnt mit einem Kirchenkampf, und im Dezember wird es mit einem weiteren Kirchenkampf enden. In Schönebeck soll 2020 die zentrale Kirche geschlossen werden. Pastor Benno Brengelmann verliest zehn Gebote zum Erhalt des Gotteshauses St. Antonius Abbas und löst eine Debatte aus. „Wir sind eine gut funktionierende Gemeinde“, heißt es. Man nennt ihn künftig den „Don Camillo von Schönebeck“. Das Bistum argumentiert: Die zehn Essener Großpfarreien müssen bis 2030 die Hälfte ihres Budgets einsparen. Auch in Frohnhausen soll eine Kirche dran glauben: St. Antonius oder St. Elisabeth. Immerhin: Die Gebäude sollen erhalten bleiben. In Schönebeck entschuldigt sich Benno Brengelmann im Juni mit einem öffentlichen Brief für sein Vorpreschen.
12. Januar. Die Untere Jagdbehörde meldet: In Byfang und Oefte wurden vermehrt Wildschweine gesichtet. Immer mehr Förster finden frische Fußspuren. Bauern fürchten vor allem um ihre Maisfelder.
17. Januar. An der Helbingstraße, 500 Meter vom Hauptbahnhof entfernt, wird die Verkäuferin (27) eines Kiosks ermordet. Die Polizei hat einen konkreten Verdacht, sucht mit Bildern und Aufrufen nach dem mutmaßlichen Täter, einem 32-Jährigen aus Tansania. Doch sie fasst ihn bis heute nicht; vermutlich hat er sich abgesetzt.
17. Januar. Ins Ladenlokal der ehemaligen Buchhandlung Baedeker zieht wieder Leben ein. Die „Mayersche“ zieht von ihrem Quartier am Markt, wo es sie seit 2003 gab, um auf die Kettwiger Straße. Es endet damit eine Phase des Leerstandes, der länger als fünf Jahre andauerte. Unübersehbar ist auch: Mit dem Umzug verkleinert sich die Mayersche von ehemals 4500 Quadratmetern auf 1200 Quadratmeter Ladenfläche. Das ehemalige Ladenlokal der Mayerschen steht allerdings bis heute leer.
18. Januar. Sturmtief Friederike deckt Dächer ab, knickt Bäume um und verursacht zahlreiche Unfälle. Besonders böse trifft es ein Autohaus in Frillendorf: Der Sturm öffnet das Dach einer Verkaufshalle wie den Deckel einer Heringsbüchse. Die Feuerwehr zählt insgesamt 450 Einsätze. Es gab zum Glück keine Verletzten. Die Dachdeckerbetriebe haben in den nächsten Wochen sehr volle Auftragsbücher.
>>> Februar
7. Februar. Werden weint um sein Kaiser-Friedrich-Haus an der Forstmannstraße. Die Jugendstil-Immobilie wird seit Jahresbeginn abgerissen, zu große Baumängel verhinderten, dass das Haus unter Denkmalschutz gestellt wird.
12. Februar. Bei den Rosenmontagszügen durch Rüttenscheid und Kupferdreh feiern Tausende Essener Karneval. Das Motto der Session: „In Essen blüht dir was.“ Von wegen: Erst scheint die Sonne, doch dann, am späten Nachmittag, rieseln leise Schneeflocken vom Himmel.
14. Februar. Ein dramatischer Fahndungsaufruf erschüttert die Region: Fünf junge Männer haben mehrere Schülerinnen in ihr Auto gelockt und an entlegenen Orten vergewaltigt. Die Polizei spricht von „besonders brutalen und abscheulichen Straftaten“. Ende November fällt das Urteil gegen die Täter: Sie müssen jahrelange Haftstrafen verbüßen.
21. Februar. Diese Nachricht geht tatsächlich um die Welt: „Tafel nimmt nur noch Deutsche auf“, schreibt unsere Redaktion. Es wird die Meldung des Jahres, beschäftigt über Wochen erst die Essener, dann das Ruhrgebiet, dann ganz Deutschland. Die Essener Tafel schafft es in die Tagesschau und in amerikanische Tageszeitungen, selbst Angela Merkel äußert sich. Der Beschluss, sagt die Kanzlerin, sei „nicht gut“. Dabei hieß es immer nur: Vorübergehend (!) würden Migranten nicht neu aufgenommen. „Die deutsche Oma“, hatte Tafel-Chef Jörg Sartor gesagt, „fühlt sich bei uns nicht mehr wohl“. Anfang April wird der Aufnahmestopp für Migranten, wie angekündigt, wieder aufgehoben. Grundsätzlich bevorzugt werden aber Senioren, Familien und Alleinerziehende.
>>> März
1. März. Die Essener Wirtschaftsförderung hat einen neuen Chef: Andre Boschem, zuletzt in Düsseldorf tätig, tritt die Nachfolge von Dietmar Düdden an. Boschem soll die Themen Digitalisierung, Existenzgründung und Internationalisierung vorantreiben.
5. März. Das ständige Hin und Her hat ein Ende: Das lange geplante Konzert des britischen Sängers Ed Sheeran findet nicht auf dem Flughafengelände statt, sondern soll nach Düsseldorf abwandern. Erst behindern artengeschützte Vögel die Planung des Großkonzerts, für das 80.000 Tickets verkauft worden waren. Dann geht es um Fliegerbomben, die im Erdreich schlummern und für Gefahr sorgen könnten. Doch die Geschichte geht noch weiter: Auch in Düsseldorf spielt Ed Sheeran nicht – dort stehen alte Bäume, die für das Konzert am Messegelände hatten gefällt werden müssen. Im Juli tritt Sheeran dann zweimal in der Arena Gelsenkirchen auf.
>>> APRIL
13. April. Zoff im Bürgerbündnis (EBB): Michael Schwamborn tritt nach noch nicht mal einem Jahr als Fraktionsvorsitzender zurück und verlässt die Partei. Er wechselt später in die SPD, auch wenn einige Genossen in Schwamborns Heimatstadtteil Karnap dagegen vorgehen – ohne Erfolg.
14. April. Eine 17-Jährige wird im U-Bahnhof Viehofer Platz brutal mit einer Bierflasche attackiert. Zwei Männer schlagen ihr die Flasche hinterrücks auf den Kopf. Die Frau wehrt sich, die Täter flüchten. Das Ganze wird von einer Überwachungskamera aufgenommen. Das Video, wenige Tage später im Internet veröffentlicht, bewegt viele tausend Essener. Die Täter werden gefasst, erhalten Bewährungsstrafen. Das Opfer äußert sich im Dezember in einem ausführlichen Interview mit unserer Redaktion, spricht von ihrer Enttäuschung über das milde Urteil: „Tief schlucken, am besten nicht drüber nachdenken.“
20. April. Von der S-Bahn-Linie 6 gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Die Sperrung der Strecke, die wegen Bergschäden immerhin seit einem halben Jahr andauert, soll Ende April aufgehoben werden. Die schlechte: Im Mai wird die S 6 schon wieder nicht fahren, zumindest nicht zwischen Hauptbahnhof und Süd. Es bleibt nicht die letzte Unterbrechung: Auch im Juli macht die S6 Pause, weil die Gleise vier Wochen lang erneuert werden.
>>> Mai
1. Mai. In Steele laufen jeden Donnerstag Bürger durch die Fußgängerzone, die sich als „Steeler Jungs“ bezeichnen und der rechten Szene zugeordnet werden. Die Hooligan-Truppe wird von der Polizei ins Visier genommen, im Laufe des Jahres formiert sich eine breite Gegenbewegung: „Steele ist bunt“.
7. Mai. Die Freibäder öffnen, und auch im Baldeneysee startet die Schwimm-Saison. Das erste Wochenende läuft direkt traumhaft; 2500 Besucher kommen ins Grugabad. Am Ende, nach einem rekordverdächtigen Sommer mit sehr viel Sonne und lang anhaltender Hitze, meldet man gute Zahlen: 500.000 Besucher registrieren die fünf Essener Freibäder in diesem Jahr, in den Baldeneysee werden am Ende 20.000 Bürger gestiegen sein. Nur eins nervt immer wieder: Das Grugabad macht an den Wochentagen Mittagspause – von zehn bis 14 Uhr. Gäste stehen vor verschlossenen Türen in der Mittagshitze. Die Stadt hat kein Geld für mehr Personal.
12. Mai. Am Berliner Platz rast nach einem illegalen Autorennen ein Mercedes in eine Menschenmenge, die an der Fußgängerampel zwischen Cinemaxx und Einkaufszentrum wartet. Fünf Menschen werden verletzt, darunter zwei Kinder. Es ist purer Zufall, dass es keine Toten gab. Beide Autofahrer (22 Jahre) werden festgenommen. Die Polizei verstärkt ihre Kontrollen rund um den City-Ring, betont aber, dass es keine etablierte Raser-Szene in Essen gebe.
17. Mai. Makler warnen: Die Ladenmieten in der Innenstadt lassen stark nach. Es gebe einen Preisrutsch, der zuvor noch nie dagewesen sei. Schwierig zu vermitteln seien vor allem große Flächen. Wie man sieht: „Sport Scheck“ und die Mayersche Buchhandlung stehen bis heute leer, und für Pohland wurde erst spät ein neuer Mieter gefunden – dort will der Drogeriemarkt dm einziehen.
23. Mai. Noch ein Verkehrsunfall: Ein Ford-Fahrer rast ungebremst und offenbar voller Absicht ins Bordell an der Stahlstraße. Die Wirtschafterin (67) des Etablissements wird schwer verletzt. Der Autofahrer wird später zu acht Jahren Haft verurteilt wegen versuchten Totschlags.
25. Mai. Die Punkband „Die Toten Hosen“ spielt zweimal im Stadion an der Hafenstraße. 48.000 Fans kommen zu den Gastspielen.
26. Mai. Der zentrale Marktplatz in Kupferdreh wird Thema für ein Bürgerbegehren. Die lokale Politik lehnt Parkplätze ab. Doch Bürger machen mobil und sammeln Unterschriften. Am 24. Februar 2019 werden die Bürger im Bezirk VIII, zu dem Kupferdreh gehört, abstimmen.
>>> Juni
9. Juni. Ein Sturzregen überflutet viele Straßen im Stadtgebiet. In Kettwig reißt die Regenflut das Kopfsteinpflaster auf; viele Keller laufen voll. Die Feuerwehr muss 116 mal ausrücken.
13. Juni. Ein Feuer zerstört Gebäude der Jugendfarm in Altenessen, eine beliebte Adresse für Kinder und Jugendliche. Ein Pferdestall brennt bis auf die Grundmauern aus. Die Jugendfarm der Jugendhilfe bietet 80 Tieren Platz und ist zentraler Anlaufpunkt im Stadtteil. Schnell kommen viele Spenden zusammen, die den Wiederaufbau finanzieren sollen.
18. Juni. Stell Dir vor, es ist WM, und keiner feiert: Die Public Viewings in Essen – „Roter Platz“ Rüttenscheid, Bar Celona Bergerhausen, S6 Stadtwald und andere – leiden unter dem miserablen Spiel der Deutschen. Die Wirte setzen Investitionen in Großbildleinwände und Kosten für Security in den Sand, denn am 27. Juni fliegen die Deutschen in der Vorrunde ‘raus.
28. Juni. In Kupferdreh bringt Christian K. (22) seine Mutter um – hinterrücks mit einer Hantel, durch einen Schlag auf den Kopf. So wollte er ans Erbe in Höhe von 400.000 Euro kommen, sagt die Anklage. Zurzeit läuft der Gerichtsprozess.
>>> Juli
4. Juli. Bei einem Unfall in Katernberg stirbt eine Mutter (31) vor den Augen ihrer Tochter (7). Die Frau wird auf der Stauderstraße von einem Laster erfasst und mitgeschleift. „Wir hatten unser kleines Reich und haben nur für die Familie gelebt“, sagt der Witwer später. „All das wurde einem von jetzt auf gleich genommen.“ Drei Kinder sind auf einen Schlag Halbwaisen.
11. Juli. Die Bauverwaltung der Stadt meldet einen neuen Rekord: 15.121 Hoch- und Tiefbauarbeiten finden derzeit auf Essener Stadtgebiet statt. Heißt: So viele Baustellen wie noch nie, auch auf den Straßen. Autofahrer merken es jeden Tag.
14. Juli. Beim „Smag Sundance Festival“ am Baldeneysee tanzen tausende Menschen zu den Klängen des Star-DJs Felix Jaehn.
24. Juli. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigt das Urteil des Essener Landgerichts: Der langjährige Chef der Essener Müllabfuhr, Klaus Kunze (74), muss für drei Jahre ins Gefängnis. Er war verurteilt worden wegen Untreue in sechs Fällen. Kunze hatte Scheinrechnungen ausgestellt und aus Gefälligkeit Gehälter erhöht.
>>> August
2. August. Essen hat eine Burkini-Debatte. Im Ostbad dürfen Frauen einen selbst gebastelten Burkini tragen, der aus einer Leggins und einem langen Oberteil besteht – Straßenkleidung, die im Verdacht steht, unhygienisch zu sein. Viele Bürger stoßen sich daran. Vier Wochen später verschärft die Stadtverwaltung ihre Regeln – erlaubt sind nur noch normale Schwimm-Textilien, die schnell trocknen. Ausnahmen, wie zuletzt im Ost- und Grugabad genehmigt, soll es nicht mehr geben.
11. August. In Wohnhäusern an der Helmstraße in Frintrop tauchen seltsame Risse auf. Ein Gebäude muss evakuiert werden. Erst im Dezember wird klar, woran es gelegen hat: Eine ungünstige Mischung aus Trockenheit, Bodenbeschaffenheit und Vorschäden hat die Häuser absacken lassen. Bergbauschäden sind es definitiv nicht.
>>> September
10. September. In der „Buddy Bar“, einer Shisha-Bar am Kopstadtplatz, eskaliert ein Polizei-Einsatz. Bar-Gäste verprügeln die Beamten; ein 17-Jähriger schlägt einer Polizeibeamtin mitten ins Gesicht. Kurz nach der Festnahme der Täter erscheinen Bruder und Vater des 17-Jährigen an der Wache in der Innenstadt und fordern lautstark, dass der Schläger sofort wieder freigelassen wird. Ein Video zeigt den Ablauf des Handgemenges.
26. September. Jetzt ist es amtlich – dieser Sommer hat alle Hitzerekorde gebrochen. Die Wetterstation in Bredeney hat 75 Tage gemessen, an denen es wärmer war als 25 Grad. Der bisherige Rekord lag bei 47 Tagen im Jahr 1959. Viele Bäume nehmen Schaden.
27. September. Nach neun Monaten Diskussion fällt endlich die Entscheidung: Essens neue Gesamtschule soll an der Erbslöhstraße in Altenessen gebaut werden. Ortspolitiker vieler Parteien hatten sich für andere Pläne ausgesprochen.
30. September. Auf dem Flughafen kommt ein Flugschüler (21) aus Kettwig ums Leben. Seine Maschine stürzt ab. Am gleichen Tag wird ein Mann in seiner Wohnung in Altendorf erstochen aufgefunden. Dringend tatverdächtig: seine eifersüchtige Ehefrau (34). Als die Polizei sie abführt, ist sie vollverschleiert.
>>> Oktober
8. Oktober. Nach nur einem Jahr räumt der Fahrradverleiher Byke das Feld. Seine 150 Räder, kreuz und quer im Stadtgebiet verteilt, werden oft durch Vandalismus beschädigt.
15. Oktober. Norbert S., 25 Jahre im Amt, hat als Geschäftsführer der Essener CDU jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet. Er stellt Selbstanzeige und wird entlassen. Die Partei steht vor einem finanziellen Scherbenhaufen.
16. Oktober. Häme und Spott gibt es wegen zweier neuer Aussichtsplattformen aus Holz auf der Brehminsel in Werden. Es sind schlichte Gestelle aus Holz, und ihre Funktion bleibt unklar. Sie kosteten 15.000 Euro pro Stück.
18. Oktober. Die Lichtburg feiert mit großem Bahnhof ihren 90. Geburtstag. Schauspieler Mario Adorf gratuliert höchstpersönlich mit einem Besuch.
31. Oktober. 2000 als Zombies verkleidete Menschen feiern Halloween in der Innenstadt. Anders als im Vorjahr kommt es zu keinen nennenswerten Vorkommnissen.
>>> November
11. November. Auf dem Willy-Brandt-Platz wird eine Tanne aus Kunststoff für den Weihnachtsmarkt errichtet. Sie wird stark kritisiert. Später kündigt der Veranstalter an, im nächsten Jahr auch wieder eine Natur-Tanne errichten zu wollen. Unterdessen wird die Plastiktanne zum begehrten Fotomotiv von Weihnachtsmarkt-Besuchern.
16. November. Paukenschlag aus dem Gelsenkirchener Verwaltungsgericht: Das Diesel-Fahrverbot kommt auch für Essen. Das Ungewöhnliche: Nicht nur 18 Stadtteile, auch die Autobahn (A 40) sind betroffen – eine Premiere in Deutschland. Autofahrer, Handwerker, Pendler – die Verzweiflung und das Unverständnis sind groß. Gehofft wird jetzt auf Sonder- und Ausnahmeregelungen.
21. November. Die Krankenhauslandschaft im Norden steht vor einem Umbruch: Das Marienhospital in Altenessen soll abgerissen und neu errichtet werden. St. Vincenz in Stoppenberg und das Philippusstift in Borbeck sollen künftig nur noch ambulante Versorgungszentren sein.
22. November. Wegen der Krankenhaus-Pläne entbrennt ein neuer Kirchenkampf: Für den Neubau des Marienhospitals soll die Kirche St. Johann Baptist abgerissen werden. Viele katholische Christen in Altenessen protestieren aufgebracht. Die Lage ist verfahren.
>>> Dezember
5. Dezember. Eine App der Stadtverwaltung, mit der Bürger wilde Dreck-Ecken per Smartphone melden können, schlägt ein wie eine Bombe. Nach vier Wochen sind bereits 1500 Meldungen eingegangen. Ein neu eingerichtetes Team der Essener Arbeits- und Beschäftigungsgesellschaft kümmert sich innerhalb weniger Tage.
7. Dezember. Der Wunschbaum einer Apotheke in der Innenstadt, an den Senioren Zettel hängen mit Wünschen, erzielt große Aufmerksamkeit. Die alten Menschen wünschen sich einfache Dinge wie ein Duschgel oder eine Topfblume. Eine Lawine an Spenden ist die Folge.
18. Dezember. Ein Förderprogramm der Bundesregierung macht es möglich, dass die Ruhrbahn rund 2000 Monats- und Firmentickets zu sehr günstigen Konditionen verkaufen kann. Der Vorverkauf startet, und nach wenigen Stunden sind die Tickets weg. Es gibt Kritik: Die Billigtickets sind nur für Neukunden gedacht. Treue Stammkunden bezahlen weiter den vollen Preis.
20. Dezember. Ein Bomben-Blindgänger, gefunden an der Rüttenscheider Henri-Dunant-Straße, legt die halbe Stadt lahm. Auch die Autobahn A52 muss deshalb gesperrt werden. Es ist schon der 14. Bombenfund in diesem Jahr.