Essen. . Weltpremiere für „Der Junge muss an die frische Luft“ in der Lichtburg: Entertainer Hape Kerkeling ist begeistert vom Alter Ego Julius Weckauf.
Er war dann mal wieder da: Entertainer Hape Kerkeling hat gestern Abend in der Essener Lichtburg die Weltpremiere von „Der Jung muss an die frische Luft“ gefeiert, der Verfilmung seines gleichnamigen Bestsellers. Auf dem Roten Teppich stand Kerkeling neben seinem jugendlichen Alter Ego, dem zehnjährigen Julius Weckauf, der im Film den jungen Hans-Peter spielt. Für den pausbäckigen Jungschauspieler aus Jüchen gab es von allen Seiten höchstes Lob. „Der Junge ist ein Glücksfall, ein Geschenk des Himmels“, schwärmt Schauspieler Joachim Król, der im Film Hapes Opa spielt. Und der erwachsene Kerkeling ist überzeugt, dass mit Julius die ideale Besetzung gefunden wurde: „Wir sind Seelenverwandte!“
In dem vom Publikum mit Jubel und Szenenapplaus bedachten Film, den Oscar-Preisträgerin Caroline Link mit viel Ruhrgebiets-Kolorit und famosen Schauspielern in Szene gesetzt hat, geht es um die Kindheit des gefeierten Entertainers im Ruhrgebiet. Dabei erlebt man nicht nur die Spaßvogel-Werdung des jungen Hans-Peters, der sich gern verkleidet und mit Hingabe Roy Black-Schlager singt. Erzählt wird auch von der schlimmsten Katastrophe seiner Kindheit, dem Selbstmord seiner depressiven Mutter. Wie sich hinreißende Leichtigkeit, aber auch bittere Momente die Waage halten, das hat nicht nur Schauspieler-Kollegen wie „Tatort“-Kommissarin Anna Schudt begeistert: „Diese Familiengeschichte hat mich sehr berührt.“
Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) war zur Weltpremiere nach Essen gekommen. „Meine Frau hat mir schon lange von dem Hörbuch vorgeschwärmt“, ließ der Politiker auf dem Roten Teppich wissen. Und außerdem sei die Essener Lichtburg „der Kinoort in Deutschland“. Gestern Abend jedenfalls waren alle Scheinwerfer auf den großen und kleinen Kerkeling gerichtet. Jungstar Julius nahm den Rummel bereits mit einer gewissen Kerkelingschen Gelassenheit: „Das hätt’ ich mir vor ein paar Jahren auch noch nicht träumen lassen.“
"Der Junge muss an die frische Luft" in der Lichtburg