Essen-Rüttenscheid. . Wer bald seinen Christbaum kauft, sollte auf Wurftauglichkeit achten: Am 6. Januar endet die Weihnachtszeit in Rüttenscheid auf schwedische Art.

Gerade gewachsen soll er sein, kaum nadeln und wunderbar nach Tanne duften: Die Kriterien, die bislang an einen Weihnachtsbaum gelegt wurden, müssen nun wohl um Wurftauglichkeit ergänzt werden: Auf dem Rüttenscheider Markt wird am Sonntag, 6. Januar, die erste Weihnachtsbaum-Weitwurf-Meisterschaft der Stadt ausgetragen.

Dazu rufen Rüttenscheider Händler gemeinsam mit Sandra Sherroun-Chartier auf, die im Stadtteil bereits seit Jahren den Lebendigen Advent organisiert. Unterstützt wird die Meisterschaft von der Essen Marketing Gesellschaft (EMG), die im vergangenen Jahr einen Kreativwettbewerb in den Essener Stadtteilen ausgerufen hatte. Dabei gewann die Idee Sherroun-Chartiers, nach schwedischem Vorbild die Weihnachtszeit ausklingen zu lassen.

Skandinavische Tradition zum St.-Knuts-Tag

In Skandinavien hat die sportliche Entsorgung der Weihnachtsbäume seit über einem Jahrhundert Tradition: Rund um den St.Knuts-Tag, der in Nordeuropa das Ende der Weihnachtszeit markiert, werden dort die Bäume geworfen. Auch die Essener Entsorgungsbetriebe packen bei der Veranstaltung mit an: Zwei Mitarbeiter entsorgen die geworfenen Tannen am Ende in einem Containerfahrzeug.

In Rüttenscheid verwandelt sich der Markt am Drei-Königs-Tag in die Wettkampf-Arena: Von 12 bis 13.30 Uhr läuft die Anmeldung in den Kategorien Bambini (bis 14 Jahre), Frauen, Männer und Gruppen. Danach startet der Wettkampf auf einer zehn Meter langen Wurfbahn. Wer mitmachen will, sollte seinen abgeschmückten Baum und geeignete Handschuhe mitbringen.