Westviertel. . Von der Rheinischen Bahn bis zur Bottroper Straße führt jetzt der neue Radweg Grünzug Zangenstraße. Das bedeutet Radfahrvergnügen auf 600 Metern.
Das neue Vergnügen für Radfahrer im Westviertel dauert genau zwei Minuten: Am Freitag wurde der erste Abschnitt des Radwegs namens „Grünzug Zangenstraße“ freigegeben. Er verbindet nun den Radschnellweg Rheinische Bahn im Süden mit der 600 Meter entfernten Bottroper Straße im Norden, wo er abrupt endet. Doch über zwei Rampen hinunter in den Segerothpark finden Radfahrer und Spaziergänger den Anschluss in Richtung Altenessen. Auf eine Brücke über die Bottroper Straße müssen sie noch warten.
Zahlreiche Radfahrer probierten am Freitag die neue Strecke sofort aus – und hatten ihren Spaß. Von der Rheinischen Bahn kommend, überqueren sie die Pferdebahnstraße auf einer im warmen Rot gestrichenen neuen Brücke. Leicht abschüssig geht es dann weiter mitten durch das Grabeland. Vorerst ist der Radweg nur drei Meter breit, als Radschnellweg wird er 7,50 m breit sein.
Entlang an alten Schienen der Kruppschen Ringbahn
Nicht nur Ruhrgebiets-Nostalgiker werden an den alten Gleisen ihre Freude haben, die unter dem Herbstlaub versteckt parallel zum Radweg liegen. Sogar oben auf dem Damm finden sich noch die Schienen der Kruppschen Ringbahn. Und der Blick hinunter in den herbstlichen Segerothpark hat etwas Romantisches – im Gegensatz zum Splitterbunker am Rand, der an den Zweiten Weltkrieg erinnert.
In den nächsten Jahren soll der „Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet“ auf einer 16,7 Kilometer langen Trasse über Bottrop bis nach Gelsenkirchen führen. Veranschlagte Kosten: 39 Millionen Euro, von denen 14,2 Millionen auf Brücken entfallen, die instandzusetzen sind oder erst noch gebaut werden müssen.