Essen. . Im Jahr 2017 entstanden 1024 neue Wohnungen im Stadtgebiet. Gemessen am Zehn-Jahres-Schnitt, ist das doppelt so viel wie sonst.

Im Jahr 2017 sind auf Essener Stadtgebiet genau 1024 neue Wohnungen entstanden. Damit wird in Essen etwas mehr gebaut als im Rest des Ruhrgebiets. Diese Zahlen hat das Landesamt für Statistik (IT NRW) gemeldet. Etwas mehr als die Hälfte der neuen Wohnungen in Essen enstand in Mehrfamilienhäusern, die anderen als Eigenheime, 344 als Eigenheime. Der Rest entstand in Gewerbebauten oder durch Umnutzung vorhandener Gebäude.

Somit kommt Essen für das Jahr 2017 auf 1,8 neue Wohnungen pro 1000 Einwohner. Die Durchschnitts-Bautätigkeit in der Region lag im ausgewerteten Jahr bei 1,7. Spitzenreiter in NRW ist Breckerfeld mit einer Bauintensität von 4,8.

Ein einzelner Jahreswert sagt wenig aus

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen ist stets eine Momentaufnahme. „Sie kann von Jahr zu Jahr stark schwanken, weil nicht regelmäßig größere Baugebiete oder Bauprojekte auf den Markt kommen“, erklärt Claus-Peter Catoir, Essener Gebietsleiter der Landesbausparkasse LBS. Er hat deshalb auch den Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre ausgerechnet, der bei jährlich 693 neuen Wohnungen liegt. Die derzeit überdurchschnittliche Bautätigkeit entlastet damit perspektivisch den Wohnungsmarkt.

Derzeit überdurchschnittliche Bautätigkeit

„In den Städten ist der Neubau durch den Baulandmangel besonders schwierig – dennoch dürfen wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen“, fordert Catoir. Nur so könne das Wohnen auf Dauer für alle bezahlbar bleiben.