Essen. . Vor einem halben Jahr stellte der Anbieter „Byke“ 150 türkise Mieträder auf die Bürgersteige. Trotz einiger Vorfälle hat die Stadt keine Probleme
Vor einem halben Jahr startete ein Mietrad-Anbieter in Essen, dessen Fahrräder beliebig im Stadtgebiet abgestellt werden können. Rund 150 türkisfarbene Räder mit der Aufschrift „Byke“ stehen seitdem auf Bürgersteigen und Plätzen. Trotz vereinzelter Vorfälle mit umgekippten Rädern sieht die Stadt jetzt in einer ersten Zwischenbilanz keine Probleme.
„Wesentliche Probleme liegen nicht vor“
Im März hatten Bürger berichtet, dass hingefallene „Byke“-Räder den Fußweg blockieren. An der Uni waren mehrere Räder eine Rolltreppe hinunter geworfen worden. Doch viel mehr ist offenbar nicht passiert: „Meldungen über wesentliche Probleme liegen in Essen nicht vor“, teilt die Verwaltung jetzt in einer Vorlage mit, die im Oktober dem Planungs- und dem Ordnungsausschuss vorgelegt wird. Auf „sehr seltene Beschwerden über Behinderungen“ habe die Firma mit ihrem Service prompt reagiert. Weil die Stadt grundsätzlich den Radverkehr fördern will, sei das Angebot der Firma „Byke“ grundsätzlich zu begrüßen.
Angebot sei „grundsätzlich zu begrüßen“
Beim „Free Floating“-Modell für Leihräder können Nutzer ein Leihrad über eine App mit dem Smartphone entsichern. Die Räder können an beliebigen Punkten abgestellt werden. Mit GPS-Technik werden sie vom Nutzer aufgespürt. Die Firma „Byke“ muss sich beim Aufstellen ihrer Räder an folgende Bedingungen halten: Nicht mehr als vier Räder pro Standort, genug Platz drumherum freilassen, und keine öffentlichen Radständer benutzen.