Essen-Katernberg/Stoppenberg. . Der Katernberger Markt ist seit vielen Jahren Treffpunkt junger Autofahrer. Laute Musik und schnelles Fahren stört die Anwohner.

Wie ist es zu verhindern, dass der Katernberger Markt als Treffpunkt für Autofahrer inklusive Autorennen dient? Dieser – seit Jahren nicht gelösten – Frage muss die Bezirksvertretung VI in ihrer Sitzung am Mittwochnachmittag um 16 Uhr im Stoppenberger Rathaus einmal mehr nachgehen. Das ist aber nicht das einzige Verkehrsproblem, das die Bezirkspolitiker zu besprechen haben.

Im Rahmen eines Ortstermin hatten sie sich mit Vertretern der Verwaltung sowie Anwohnern am Katernberger Markt getroffen. Diese beschweren sich weiterhin über den Lärm von Autorennen und aufgedrehten Musikanlagen.

Neben der Überwachung in den Abendstunden setzt man nun auf die weitgehende Absperrung des Marktplatzes. Sie soll durch die Verringerung der Zufahrtsmöglichkeiten kombiniert mit dem Aufstellen von Pollern erreicht werden. Die Planung des Amts für Straßen und Verkehr sieht vor, „die vorhandenen Schranken auf der nördlichen, westlichen und südlichen Seite des Marktplatzes durch feste Stilpoller zu ersetzen und die verbleibende südwestliche Zufahrt durch zwei Feuerwehrsperren zu schließen“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Bezirksvertreter. Diese Sperren haben je einen fest eingebauten, aber schwenkbaren sowie einen herausnehmbaren Pfosten, so dass die Markthändler weiterhin den Platz befahren können.

Bezirksvertretung müsste 3500 Euro bezahlen

Außerdem könnten zwei zusätzliche öffentliche Stellplätze geschaffen werden, wenn die vorhandenen Schranken durch anders angeordnete feste Stilpoller ersetzt werden.

Das Ganze kostet 3500 Euro, die die Bezirksvertretung aus eigenem Budget bezahlen müsste.

Ein Sorgenkind ist auch die Gelsenkirchener Straße, zumindest das schnurgerade Teilstück zwischen Fritz-Schupp-Allee/Kapitelwiese und der Haltestelle Abzweig Katernberg. Anwohner beobachten hier Autos, die mit 100 Stundenkilometern jagen. Ein Vorschlag war, hier nur Tempo 30 zu erlauben.

Das Ordnungsamt setzt jedoch auf regelmäßige mobile Radarkontrollen. Bis zu 25 Mal pro Jahr, also etwa jede zweite Woche, werde hier gemessen. Ergebnis: Jeder 50. Autofahrer ist deutlich zu schnell. Wenig überraschend: Sind die Straßen abends leerer sind, werden deutlich mehr Raser geblitzt als im Berufsverkehr.

Die Stadt werde deshalb weiterhin auf die Kontrollen setzen, „im Rahmen der bestehenden Kapazitäten.“

>>>>>>>Parken am Friedhof am Halle ist ein weiteres Thema

Ein weiteres Thema in der Bezirksvertretung VI ist die Belastung der Nachbarschaft des Friedhofs am Hallo. Besonders bei Großbeerdigungen leidet sie unter dem Parkdruck, zum Beispiel an der Kurzen Straße.

Die öffentliche Sitzung beginnt am Mittwoch, 19. September, 16 Uhr, im Stoppenberger Rathaus.