Essen. . Der Neubau der Kampmannbrücke zwischen Heisingen und Kupferdreh wird erneut teurer. Die Kosten erhöhen sich auf rund 14,3 Millionen Euro.

Der Neubau der Kampmannbrücke zwischen Heisingen und Kupferdreh am nördlichen Ende des Baldeneysees wird abermals teurer. Die Kosten erhöhen sich um 1,13 Millionen Euro auf nunmehr rund 14,3 Millionen Euro. Dies teilte die städtische Bauverwaltung jetzt dem zuständigen Ratsausschuss mit.

Es wäre die vierte Erhöhung der Baukosten. Die Fertigstellung der Schrägseilbrücke wird sich derweil verzögern – nach derzeitigem Stand um drei Monate. Ende 2019 soll das durchaus imposante Bauwerk fertig sein.

Kalkulation basierte auf einer veralteten Kostenschätzung

Zuletzt hatte der Rat der Stadt im April vergangenen Jahres einen Zuschuss in Höhe von 664.000 Euro gebilligt. Ursprünglich war die Stadt davon ausgegangen, dass der Brückenschlag für zehn Millionen zu haben sei. Diese Kalkulation aus dem Jahr 2015 basierte allerdings auf einer veralteten Kostenschätzung von 2011. Weil die Angebote deutlich über dem kalkulierten Preis lagen, musste eine europaweite Ausschreibung wiederholt werden.

Diesmal sind es diverse Posten, die sich auf einen Millionenbetrag summieren. Mit 110.000 Euro schlägt zu buche, dass die für die Bauarbeiten notwendige Pontonanlage länger vorgehalten werden musste als vorgesehen. Die Suche im Flussbett nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg hatte den Baufortschritt verzögert. 160.000 Euro betrug der Mehraufwand für Widerlager am Ruhrufer, die aus statischen Gründen verstärkt werden mussten.