Essen-Rüttenscheid/Haarzopf. Unter den mehr als 30.000 Besuchern, die beim Rü-Oktoberfest am Flughafen Essen/Mülheim erwartet werden, ist auch ein echter bayrischer Prinz.
Mehr als 30 000 Besucher werden in diesem Jahr beim Rü-Oktoberfest auf dem Flughafen Essen/Mülheim erwartet. An jedem Tag gehen dabei ungefähr 1000 Schweinshaxen über den Tresen, mehrere Tausend Brezel werden gebacken. Dieses bayrische Spektakel mitten im Revier hat sich sogar bis ins Mutterland der Weißwurst herumgesprochen. Was in der preußischen Provinz getrieben wird, schaut sich nun ein Urenkel des letzten Königs von Bayern an: Luitpold Rupprecht Heinrich Prinz von Bayern wird zum Fassanstich am 28. September im Festzelt erwartet.
„Das ist ein Highlight“, sagt Veranstalter Ted Terdisch. „Dass der Bayern verlässt und bei uns einen Fassanstich mitmacht, ist etwas Besonderes.“ Mit Seiner Königlichen Hoheit stellt sich ein Fachmann ans Fass: Der Prinz führte lange Zeit die Geschäfte der König-Ludwig-Brauerei, die das Rü-Oktoberfest mit Bier versorgt – rund 60 000 Liter sollen in diesem Jahr ausgeschenkt werden.
Mickie Krause ist zum sechsten Mal dabei
Keine Tischreservierungen für die Wochenenden
Das Rü-Oktoberfest findet vom 28. September bis zum 13. Oktober am Flughafen Essen/Mülheim statt.
Karten für 8er-Tische gibt es nur noch für den 4., 7. und 11. Oktober. Für die anderen Termine sind am Ticketschalter des Flughafens noch Laufkarten ohne Sitzplatz (15 Euro) erhältlich. Verkaufszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr.
Eher ein Gefolgsmann des Königs von Mallorca ist Mickie Krause. Der Schlagersänger tritt am Sonntag, 7. Oktober, im Festzelt auf. Dieser Termin ist einer der wenigen während der Oktoberfestwochen, für die noch Tische (über rue-oktoberfest.de) gebucht werden können. „Der nächste Tag ist ein Arbeitstag, da bekommen wir die 3500 Plätze im Zelt nicht ganz so schnell voll“, erklärt Terdisch. Tischbuchungen sind auch noch für die „Blaulicht-Party“ mit Andreas-Gabalier-Double am Donnerstag, 4. Oktober, und die „Queernight“ am Donnerstag, 11. Oktober, möglich. Wer an den anderen Tagen mitfeiern möchte, kann am Flughafen im Vorverkauf noch „Laufkarten“ (16 Euro) erwerben, die zum Eintritt berechtigen, einen Anspruch auf einen Sitzplatz im Zelt gibt’s damit nicht.
In diesem Jahr streichen die Veranstalter des Rü-Oktoberfests sogar ein paar Sitzplätze vor der Bühne, um einen Steg ins Publikum zu bauen. „Die Künstler können dann über einen kleinen Catwalk gehen, das sorgt für mehr Nähe“, erzählt Terdisch. „Die Musik ist das zentrale Thema bei uns. Wir haben die Band vor sechs Jahren selbst zusammengestellt, das sind alles studierte Musiker. Unsere Ansage war: Wenn ihr um sieben anfangt, sollen die Leute um halb acht auf den Bänken stehen. Das haben sie dann in zehn Minuten geschafft.“