Essen. . Die neuen Kollegen können die Abgänge nicht auffangen: Das Polizeipräsidium Essen verliert im Jahresvergleich 26 Polizisten.
Jetzt ist es amtlich: Die Essener Polizei musste zum Stichtag 1. September abermals Federn lassen und zählt nun 26 Beamte weniger. Dies berichtete am Dienstag Polizeisprecherin Annika Koenig, nachdem Polizeipräsident Frank Richter am Montag 105 neue Kommissare, die von frisch von der Fachhochschule zum Polizeipräsidium Essen versetzt worden sind, an der Norbertstraße begrüßt hatte.
Wachsende Aufgaben – weniger Polizisten
Doch auch die „Neuen“ konnten wie befürchtet die Personalverluste durch Pensionierungen und Behördenwechsel nicht ausgleichen. Zudem ist die Essener Polizei verpflichtet worden, den vierten Zug der Einsatzhundertschaft mit eigenen Kräften zu besetzen.
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SPD-Fraktionschef Rainer Marschan forderte die Landesregierung aus CDU und FDP auf, für Abhilfe zu sorgen: Gerade in einer Großstadt wie Essen sei die ausreichende Versorgung mit Polizistinnen und Polizisten unabdinglich, um dem wachsenden Aufgabengebiet der Behörde gerecht zu werden. Für die Bekämpfung organisierter Kriminalität sei mehr Personal notwendig. „Die Beamten brauchen dringend Unterstützung durch neue Kollegen“, betonte Marschan.