Essen. . „Killin’ Jane“ hat sich erst 2017 gegründet. Trotzdem hat die Band schon einen Wettbewerb gewonnen und ist als Vorgruppe für Sting aufgetreten.
IIn weniger als einem Jahr zum Erfolg: Die Geschichte von „Killin’ Jane“ ist außergewöhnlich. Kaum hatte sich die Rockband 2017 gegründet, ging es auch schon hoch hinaus. Im April diesen Jahres gewann die Band um die Essener Frontsängerin Jane Garber den WDR2-Radiopreis „Szene im Westen“ mit ihrem Debüt-Song „Adrenalin“. Am Samstag stehen sie auf der Bühne bei „Essen.Original“.
„Wir sind eine richtige Wundertüte“, sagt die Sängerin. „Bei uns gibt es eine Mischung aus Rock, aber mit poppigen Einschlägen. Teils kommen aber auch Country- oder Blues-Elemente mit dazu.“
Dass der Sound Anklang findet, zeigt ihr großer Erfolg. Vom kleinen Akustik-Gig in einem Dorstener Musikladen über mittelgroße Festivals bis hin zu ihrem bisher größten Coup: Im Juli war „Killin’ Jane“ als Vorgruppe bei Weltstar Sting in Füssen und Salem zu hören.
Auftakt einer neuen Serie über die Essener Musikszene
Essen Original zeigt die Vielfalt der hiesigen Musikszene. Die Porträts beteiligter Bands bilden den Auftakt einer neuen Serie.
In regelmäßigen Abständen möchten wir deshalb die Essener Musikszene genauer vorstellen. Dafür porträtieren wir Bands, Gruppen und Solokünstler aller Musikrichtungen und erzählen ihre Geschichten.
„Ein unglaublicher Moment“, erinnert sich Karim Laiquddin. Zusammen mit Jane initiierte er im letzten Jahr die Band. „Wir wollten unbedingt ein Komplettpaket auf die Beine stellen, mit Album und Konzerten und allem was dazu gehört. Die Auftritte für Sting waren natürlich der absolute Höhepunkt.“
Zum Komplettpaket gehört auch das im Juni veröffentlichte Debütalbum „Apocalypse callin’...“ mit insgesamt 14 Liedern aus der Feder von Karim und Jane. „Aus purer Verzweiflung habe ich damals angefangen, Songs zu schreiben“, sagt die Sängerin. „Vorher hatte ich sowas noch nie gemacht, mittlerweile bin ich fast immer für die Texte verantwortlich.“ Darin geht es um Geschichten aus dem Alltag und Situationen, mit denen sich jeder identifizieren kann. Um die Vertonung kümmert sich zumeist Karim.
Erst wird geprobt und dann gemeinsam gegrillt
Einmal pro Woche wird im Halterner Stadtteil Lippramsdorf geprobt, wo auf dem Anwesen von Gitarrist Bene Hülsmann ordentlich aufgedreht werden kann. Dabei herrscht allerdings ein strikter Stundenplan. „Vorher schreiben wir alle Songs und Programmpunkte an eine Tafel“, sagt Jane. „Wir wollen professionell arbeiten, aber trotzdem spontan sein. Wenn wir an Songs arbeiten möchten, weil jemand eine tolle Idee hat, ist dafür immer Zeit.“ Doch auch der Spaß darf bei „Killin’ Jane“ nicht zu kurz kommen. „Deshalb wird nach jeder Probe noch gegrillt“, erzählt Karim. „Wir sind alle miteinander befreundet und unternehmen auch außerhalb der Probenzeiten gerne etwas zusammen. Es ist einfach angenehm, mit so vielen Vollblutmusikern zusammenzuarbeiten.“
Doch warum eigentlich der Bandname? „Jane kommt natürlich von unserer Sängerin, Killin’ passte einfach super“, so der Bassist. Eine Radio- und Hitlisten-Karriere schließt die Band übrigens nicht aus: „Was kommt, das kommt..“