Essen-Borbeck. . 30 Jahre ist es her, dass Tom Cruise in dem Hollywood-Streifen „Cocktail“ als Barkeeper den Shaker tanzen ließ und damit einen Boom auslöste. 1988 – da war Mahmoud Ibrahim noch ein kleines Kind, das in Berlin lebte, und sein Bruder Bilal noch gar nicht geboren. Längst ist alles anders. Den Kinofilm haben nur noch echte Fans vor Augen, die Ibrahim-Brüder leben in Borbeck – und ihre Liebe zu Cocktails und ungewöhnlichen Events sind über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.
30 Jahre ist es her, dass Tom Cruise in dem Hollywood-Streifen „Cocktail“ als Barkeeper den Shaker tanzen ließ und damit einen Boom auslöste. 1988 – da war Mahmoud Ibrahim noch ein kleines Kind, das in Berlin lebte, und sein Bruder Bilal noch gar nicht geboren. Längst ist alles anders. Den Kinofilm haben nur noch echte Fans vor Augen, die Ibrahim-Brüder leben in Borbeck – und ihre Liebe zu Cocktails und ungewöhnlichen Events sind über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.
Mit ihrer Firma Mades bieten sie mobiles Barcatering – und das mittlerweile in ganz Deutschland. Neuester Gimmick: Die „Hubschraubar“, Cocktails und Drinks, die zu fetten Beats in einem Feuer und Nebel spuckenden Hubschauber gemixt werden. Fliegen kann die aus ehemaligen Militärbeständen stammende Bölkow Bo 105 zwar nicht mehr, dafür aber hat sie Veranstaltungstechnik ohne Ende an Bord und ist auf jeder Party der Hingucker. „Die Leute“, sagen die Ibrahim-Brüder, „wollen nicht nur coole Drinks schlürfen, sie wollen doch auch unterhalten werden“.
Ausbildung zum Barmeister
Angefangen hatte alles vor einigen Jahren. Mahmoud Ibrahim studierte Sport- und Ernährungswissenschaften in Bochum, stand aber bereits regelmäßig als Barkeeper bei „Joe’s Superbowling“ hinter der Theke. Irgendwann musste er sich entscheiden, und so ging er nach Rostock, ließ sich zum Barmeister ausbilden und eröffnete mit Bruder Bilal kurz darauf in Huttrop die erste eigene Firma.
Sie wagten viel, arbeiteten noch mehr – aber der Erfolg gab ihnen recht. Schnell wurde der Platz in Huttrop zu klein, und als dann an der Borbecker Straße 275 ein Autohändler aufgab, schlugen sie zu und zogen um. Eine gute Wahl. Platz ist (noch) genug da, und als Borbecker Jungs sind sie vor Ort bekannt wie bunte Hunde. Für junge Geschäftsleute wahrlich kein Nachteil.
„Man muss den Menschen etwas bieten, schließlich bezahlen sie gutes Geld“, ist ihre Maxime. Und um sich von der Konkurrenz abzusetzen, setzen sie auf Oldtimer und ungewöhnliche Fahrzeuge. Neben dem Hubschrauber sind es vor allem zahlreiche VW-Busse, mit denen sie beim Kunden auftauchen und die als mobile Bar Eindruck machen. Die mittlerweile begehrten T1- und T2-Modelle gibt’s genau wie einen Stretch-Bulli. Aber auch eine Fahrradbar gehört zum Angebot. Oder ein Bus mit Platz für 20, 30 Leute. Oder ein Quad. Oder das normale Cocktail-Taxi, das sogar für wenige Drinks vorgefahren kommt.
Klassiker mixen die Ibrahims im Schlaf
Klassiker wie Caipirinha, Long Island Iced Tea oder Sex on the Beach mixen die Ibrahims und ihre Mitarbeiter natürlich im Schlaf. Aber: Mahmoud Ibrahim, der die Firma schmeißt, bei Adler Frintrop Fußball spielt, sechs Kinder und trotzdem noch etwas Freizeit hat, ist auch ein Verfechter alkoholfreier Drinks, die immer häufiger nachgefragt werden. „Außerdem mischen wir auch vegane Getränke und im Winter gerne auch Hot Cocktails.“
Berlin, Hamburg, München. Große Messen, Firmenjubiläen, Sektempfänge mit Fingerfood, Hochzeiten, runde Geburtstage. Wenn man sie ruft, sind die Macher von Mades am Start. Beim Borbecker Marktplatzfest vom 30. August bis zum 2. September zum Beispiel. Und auch bei „Essen Original“, das fast zeitgleich stattfindet. An einem der beiden Standorte soll übrigens die „Hubschraubar“ Premiere feiern.
>>>>>Barmeister bietet auch Workshops an
Das Zubereiten von Cocktails ist der Hauptgeschäftszweig der Firma, aber Mahmoud Ibrahim gibt auch Workshops. Wer lernen möchte, wie man mixt oder wie die Cocktails am Ende dekoriert werden, kann einen Kurs belegen.
Informationen im Internet auf