Dellwig. . Das Dellwiger Sport- und Gesundheitszentrum hat sein Programm ausgeweitet. Viele Kurse wurden schon ausgelagert. Nun werden weitere Räume gesucht

Das ist wohl der Fluch der guten Tat: Das Sport- und Gesundheitszentrum von RuWa Dellwig hat sein Kursangebot ausgeweitet, muss aber jetzt zusehen, wo es die vielen neuen Fitnessjünger unterbringen kann. Am Scheppmannskamp werden die Kursräume knapp. Josha Westkamp hat einige Ideen, konkret ist aber noch nichts. Er hatte letztes Jahr die Leitung der operativen Arbeit des Gesamtvereins und des Sport- und Gesundheitszentrums von Ulrich Indersmitten übernommen.

Teilnehmerzahl ist um 20 Prozent gestiegen

Das Sport- und Gesundheitszentrum Dellwig in Essen
Das Sport- und Gesundheitszentrum Dellwig in Essen © Klaus Micke

Das erweiterte Angebot macht sich bei den Teilnehmerzahlen bemerkbar. Innerhalb des letzten Jahres stieg ihre Zahl um 20 Prozent. Damit auch weiterhin der Bedarf gedeckt werden kann, beginnen nach den Sommerferien auch Rehasportkurse am Dienstag- und Donnerstagabend. „Mit aktuell 90 Reha-Teilnehmern sind alle Kurse ausgebucht, so dass dieser Schritt notwendig ist, wenn wir weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit leisten wollen und den Ansprüchen der Krankenkassen genügen wollen“, argumentiert er.

Mittlerweile gibt es neun Aquakurse im Lehrschwimmbecken der Bedingrader David-Ludwig-Bloch-Schule an der Tonstraße und zwei weitere in den Sommermonaten im Freibad Dellwig. Eltern-Kind-Kurse werden nun auch am Nachmittag angeboten, und die Kooperationen mit Kindergärten und Schulen wurde intensiviert.

„Wir haben fast 80 Kurse pro Woche, davon zwölf auswärtig“, zählt Josha Westkamp auf. „Das ist nicht ideal. Wir haben dadurch erhöhte Kosten und einen Mehraufwand aufgrund der Koordinierung.“

Hallenzeiten sind nahezu komplett vergeben

Das alte Pumpenhaus des Freibads Hesse ist wohl keine Alternative, glaubt Vereinsmanager Josha Westkamp.
Das alte Pumpenhaus des Freibads Hesse ist wohl keine Alternative, glaubt Vereinsmanager Josha Westkamp. © Klaus Micke

Der Verein ist nun um eine Lösung des Raumproblems bemüht und befindet sich in der Planungsphase. Doch wo könnte das Sport- und Gesundheitszentrum neue Räume finden? Weitere Turnhallen stehen nicht zur Verfügung. „Die Hallenzeiten sind zu 98 Prozent vergeben, die restlichen zwei Prozent stehen wegen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung“, hat Josha Westkamp vom Stadtsportbund (Espo) erfahren.

Deshalb geraten die alten Umkleiden im eigenen Hause ins Blickfeld. Hier stehen knapp 160 Quadratmeter leer. Allerdings gibt es keine alten Baupläne mehr, so dass niemand genau weiß, welche der vielen Wände verzichtbar sind und welche tragend. Auch die Lagerräume könnten umgebaut werden, nur stelle sich dann die Frage, wohin die Sportausrüstung käme.

Doch auch dieses Problem wird Josha Westkamp mit seinen 30 Kursleiterinnen und Kursleitern sowie den drei Bürokräften lösen.