Essen. . Der Essener Brunnen Schloss-Quelle kommt mit den Lieferungen kaum nach. Problem: Die Lager sind leer und die Transportkapazitäten ausgeschöpft.
Die langanhaltende Hitzewelle hat auch die Mineralbrunnen geschafft. „Die Lagerbestände im Einzelhandel sind aufgebraucht. Und wir kommen mit den Lieferungen kaum hinterher“, bestätigte der Geschäftsführer der Schloss-Quelle, Jörg Mellis.
Der Brunnen in Borbeck liefere derzeit „just in time“ in die Märkte, das heißt: Das Wasser wird abgefüllt und sofort in die Läden gebracht. Allerdings reichen momentan die Transportkapazitäten auch wegen der Urlaubszeit nicht aus, um schnell genug für Nachschub zu sorgen. „So geht es im Moment vielen Brunnen und Brauereien“, sagt Mellis. Zur Mellis-Gruppe gehört auch ein Getränkegroßhandel und die Kette „Trink&Spare“, daher hat Mellis auch einen guten Überblick über die Gesamtlage.
40 Prozent mehr Aufträge als in normalen Sommern
Im Monat Juli habe Schlossquelle 20 Prozent mehr Wasser verkauft als im gleichen Monat des Vorjahres. Und der Durst ist noch nicht gelöscht: Derzeit hat Schlossquelle 40 Prozent mehr Aufträge als in normalen Sommermonaten, sagt Mellis. Trotz der guten Verkaufszahlen, wünscht sich auch der Schlossquelle-Chef endlich sinkende Temperaturen, um die Lager wieder auffüllen zu können. „Im Moment füllen wir nur Wasser ab, Schorlen und Limonaden schaffen wir gar nicht.“