Essen. . Bei sengender Hitze hatte ein Hundebesitzer seinen Rüden Lucky im Auto zurückgelassen. Eine Passantin rief die Polizei und Lucky wurde gerettet.
Eine tierliebe Passantin und resolute Polizisten haben am Mittwochvormittag Hund „Lucky“ möglicherweise vor einem qualvollen Hitzetod in einem Auto bewahrt.
Der Vorfall ereignete sich gegen 11 Uhr auf der Heinrich-Strunck-Straße in Essen. Eine 26 Jahre alte Frau bemerkte dort - bei circa 30 Grad im Schatten – einen alleine gelassenen Hund in einem Auto. „Der schwarze Wagen stand teilweise in der Sonne. Vom Hundehalter fehlte jede Spur“, berichtet die Polizei. Und „Lucky“ war alles andere als glücklich: „Wegen der steigenden Innentemperatur quälte sich der cirka einjährige Rüde bereits heftig. Hilflos verkroch er sich in den Fußraum des Autos“, beschreibt die Polizei seine missliche Lage.
Als die Streife am Einsatzort ankam, fackelten die Beamten nicht lange. Mit dem Einsatzmehrzweckstock schlugen sie eine der hinteren Seitenscheiben ein und befreiten den aufgeheizten und stark hechelnden Hund. Überglücklich und freundlich sei „Lucky“ aus dem „Backofen“ gesprungen. Beim Einschlagen kam den Polizisten eine Hitzewelle entgegen. Aus der hilfsbereiten Nachbarschaft organisierte die Zeugin zwischenzeitlich für den Hund frisches Trinkwasser.
Wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt
Der Hundebesitzer kehrte nach der Befreiung zu seinem Auto zurück.
Die Funkstreife übergab ihm das Tier. Allerdings werde dieser Vorfall für den Mann nicht folgenlos bleiben, heißt es. Die Polizisten haben ihn wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt und das Ordnungsamt mit einem Bericht über die Geschehnisse informiert.
Hinweis der Redaktion: Damit keine Rückschlüsse auf den Hundehalter gezogen werden können, hat das Social-Media-Team der Essener Polizei das Aussehen des Hundes verändert.