Essen. Der DAK-Gesundheitsreport zeigt: Beschäftigte in Essen verpassten 2017 wegen Schmerzen der Wirbelsäule 396 000 Arbeitstage.

Rückenschmerzen war im vergangenenJahr der häufigste Grund dafür, dass Arbeitnehmer in Essen nicht zur Arbeit gehen konnten. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK Gesundheit hervor. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems stehen demnach auf Platz 1 der Ursachen für krankheitsbedingte Ausfälle der Beschäftigten. Eine Sonderanalyse habe gezeigt: In Essen gab es 396 000 Ausfalltage wegen Rückenschmerzen.

„Wir informieren regelmäßig über den Krankenstand in Essen, um so Impulse für die Gesundheit der Beschäftigten zu geben“, sagt Alexander Löhr, Chef des DAK Gesundheit in Essen. Die Analyse helfe, um gezielter beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement ansetzen und Arbeitgebern Hilfe anbieten zu können.

Auf Platz zwei stehen psychische Erkrankungen

In Zahlen sieht es so aus: Im vergangenen Jahr fehlten 21,5 Prozent der erkrankten Arbeitnehmer in Essen wegen Problemen mit dem Muskel-Skelett-System (vor allem Rücken), 18,5 Prozent meldeten sich wegen psychischer Erkrankungen vom Dienst ab, 16 Prozent wegen Erkrankungen der Atemwege, dazu zählt beispielsweise Bronchitis. Hier gab es einen Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Muskel-Skelett-Erkrankungen zwar um drei Prozent zurückgingen, aber dennoch auf dem Spitzenplatz blieben.

Rückenschmerzen betreffen in 79 Prozent der Fälle die Lendenwirbelsäule, 41 Prozent haben Probleme mit dem Nacken. Fast jeder Dritte gab Schmerzen an mehreren Bereichen der Wirbelsäule an.