Essen. . Nach dem Brand auf der Essener Jugendfarm erhält der Betreiber viele Spenden. Die Jugendhilfe hat jetzt ein traditionelles Sommerfest gefeiert.
Die Jugendfarm in Altenessen, deren Scheune Anfang Juni bei einem verheerenden Brand vernichtet wurde, wird erst 2019 wieder komplett hergestellt sein. Das kündigte Thomas Virnich an, der Geschäftsführer der Jugendhilfe. Das städtische Sozialunternehmen feierte jetzt sein traditionelles Sommerfest gemeinsam mit seinem Tochter-Unternehmen „Jugendberufshilfe“. Rund 40 Jugendliche wurden für erfolgreiche Abschlüsse geehrt, die sie in Qualifizierungs-Lehrgängen erreicht haben.
10 000 Spende Euro von einer Bank
Die Welle der Hilfsbereitschaft, die die Jugendfarm nach dem Brand der Scheune erreicht hat, überwältigt Thomas Virnich noch immer: „Da sieht man, wie beliebt und wichtig diese Einrichtung ist.“ Am Freitag wurde bekannt, dass auch die Sparda Bank West 10 000 Euro an die Jugendfarm spendet.
Dort leben etwa 80 Tiere, die von Kindern und Jugendlichen versorgt werden, zumeist unter pädagogischer Anleitung. Mehrere tausend Euro Spenden von Bürgern sind mittlerweile eingegangen, der Betrieb läuft wieder. Virnich: „Wir müssen das Programm nicht abspecken, doch die Scheune ist leider weg. Das bedeutet, dass wir derzeit das Futter für die Tiere anders einkaufen müssen.“ Derzeit liefen Verhandlungen mit den Versicherungen. Mit dem Wieder-Aufbau der Scheune soll so schnell wie möglich begonnen werden.
Thema beim Sommerfest von Jugend- und Jugendberufshilfe war auch der neu erschienene „Rückblick 2017 – Ausblick 2018“: Eine neuartige Broschüre, die umfassend Auskunft gibt über traditionelle und neu aufgenommene Tätigkeiten von Jugend- und Jugendberufshilfe. Die Aktivitäten reichen vom „Offenen Ganztag“ in den Grundschulen – vor zehn Jahren stieg die Jugendhilfe in das Thema ein – über Sucht-Prävention für Jugendliche bis zu zwei Werkstätten, die sich speziell an Mädchen oder auch an Jungs richten.
Daneben spielen Bildungsprojekte, die offene Jugendarbeit in Zeiten zunehmender Digitalisierung oder ein „Bolzplatz-Paten“-Projekt stets wichtige Rollen.