Essen. . Millionenschweres Sparpaket beim Essener Chemiekonzern Evonik: Das Unternehmen streicht bis zu 1000 Stellen in der Verwaltung und im Vertrieb.
Der Essener Chemiekonzern Evonik will bis zu 1000 Arbeitsplätze abbauen. Die Stellen sollen bis Ende 2020 in der Verwaltung und im Vertrieb gestrichen werden, teilte das Unternehmen mit. Konzernleitung und Arbeitnehmervertreter haben sich demnach darauf verständigt, den Wegfall der Arbeitsplätze sozialverträglich zu gestalten. Der für Deutschland vereinbarte Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen werde bis Mitte 2023 verlängert.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, der beste Spezialchemiekonzern der Welt zu werden“, erklärte Vorstandschef Christian Kullmann. „Dazu gehören vor allem drei Dinge: ein ausgewogenes Portfolio, führende Innovationskraft sowie eine neue, leistungsorientierte Unternehmenskultur. Dabei kommen wir jetzt auch bei den Kosten einen großen Schritt voran.“ Evonik wolle „Entscheidungsprozesse beschleunigen“ und „das Kostenbewusstsein stärken“.
„Größtmögliche Sicherheit“ für Beschäftigte
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Das Ziel, die Kosten in der Verwaltung und im Vertrieb weltweit um dauerhaft 200 Millionen Euro pro Jahr zu reduzieren, hatte Evonik im Herbst vergangenen Jahres formuliert. Dabei sollen zwei Drittel der Einsparungen auf die Verwaltung und ein Drittel auf den Vertrieb entfallen.
Evonik-Gesamtbetriebsratschef Martin Albers betonte, es sei gelungen, mit dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für einen Zeitraum von fünf Jahren „größtmögliche Sicherheit“ für die Beschäftigten zu gewährleisten.