essen. . Den Anfang macht die Gertrud-Bäumer-Realschule in Altenessen: Sieben Schulen bekommen Pavillons; fünf weitere Standorte werden auch erweitert.

Die Stadt beginnt jetzt mit ihrem angekündigten Erweiterungs-Programm von Schulgebäuden. An zwölf Standorten sollen kurzfristig neue Räume entstehen oder alte, mittlerweile leer stehende Schulgebäude wiederbelebt werden. Das hatte der Rat im Februar so beschlossen.

Pavillons für sieben Standorte

Den Anfang macht in der kommenden Woche die Gertrud-Bäumer-Realschule in Altenessen. Sie erhält einen Erweiterungsbau, der Platz schafft für vier Klassen. Die städtische Tochterfirma GVE übernimmt die Arbeiten in Altenessen, auch an sechs weiteren Standorten, die Pavillons erhalten sollen. Das sind die Regenbogen-Grundschule (Kray), die Cranachschule (Holsterhausen), die Bischof-von-Ketteler-Schule (Borbeck) sowie an der Johann-Michael-Sailer-Schule (Schonnebeck). Außerdem bekommt neben der Gertrud-Bäumer-Realschule die Geschwister-Scholl-Realschule in Borbeck einen neuen Pavillon.

An fünf weiteren Standorten ist die Stadt selbst federführend bei der Schaffung von neuem Platz: Erweitert werden sollen die Winfriedschule (Huttrop), die Altfriedschule (Frintrop) und die Nikolausschule (Stoppenberg). Für sie soll die frühere Hauptschule Kapitelwiese (Stoppenberg) reaktiviert werden. Auch in andere, derzeit leere Gebäude wie die Dilldorf-Schule und die Schule an der Hatzper Straße (Haarzopf) sollen wieder Schüler und Lehrer einziehen.

„Task Force“ arbeitet seit Herbst 2017

Die Sofort-Maßnahme ist das erste Ergebnis der Arbeit einer so genannten „Task Force“, die die Stadt im Herbst eingesetzt hat. Damals wurde deutlich absehbar, dass zu Beginn des kommenden Schuljahres erheblicher Mangel an Schulraum besteht. Das liegt einerseits an gestiegenen Geburten- und Zuzugszahlen. Andererseits wechseln demnächst viele der rund 4500 Flüchtlingskinder, die an Essener Schulen unterrichtet werden, aus ihren Sprachkursen in reguläre Schulen. Auch für sie muss Platz geschaffen werden.

Allein die sieben Pavillons schlagen mit rund 15 Millionen Euro zu Buche.