„Jazz in Essen“ hat eine lange Tradition in der Stadt. Seit 1992 beherbergt das Grillo-Theater die renommierte Konzert-Reihe. Der Künstlerische Leiter Berthold Klostermann hat auch für die neue Saison eine attraktive Mischung zusammengestellt. Der Vorverkauf ist angelaufen.

„Jazz in Essen“ hat eine lange Tradition in der Stadt. Seit 1992 beherbergt das Grillo-Theater die renommierte Konzert-Reihe. Der Künstlerische Leiter Berthold Klostermann hat auch für die neue Saison eine attraktive Mischung zusammengestellt. Der Vorverkauf ist angelaufen.

Traditionell beginnt die jazzige Spielzeit mit der Verleihung des Essener „Jazz Potts“. In diesem Jahr wird der renommierte Jazz-Solist Theo Jörgensmann ausgezeichnet. Eine Woche nach seinem 70. Geburtstag wird der gebürtige Bottroper, der in den 1970ern das Ruhrgebiet auf der Landkarte der Improvisationsmusik platzierte und durch den in den 1980ern die Jazzklarinette eine Renaissance erlebte, der 21. Preisträger. Mit Eckard Koltermann (Bassklarinette), Lennart Allkemper (Tenorsax), Albrecht Maurer (Geige), Evert Brettschneider (Gitarre), Christopher Dell (Vibraphon), Christian Ramond (Bass) und Klaus Kugel (Schlagzeug) hat Jörgensmann ein Oktett aus alten und heutigen Weggefährten zusammengestellt, das am 6. Oktober, 20 Uhr, im Grillo-Theater das „Jazz Pott“-Preisträgerkonzert bestreiten wird.

Mit The Bad Plus aus Minneapolis kommen am 28. Oktober mit Reid Anderson (Bass), Dave King (Schlagzeug) und Orrin Evans (Klavier) drei Meister des sparsamen, reduzierten Spiels ins Grillo, die Strawinski und Ornette Coleman als maßgebliche Einflussgeber für ihren Stil nennen, ein Mix aus Post-Sixties-Jazz und Indie-Rock.

Das „Jazz in Essen“-Konzert kurz vor Silvester ist traditionell ein Crossover-Abend: Nach Meret Becker, Jasmin Tabatabai und August Zirner bringen am 30. Dezember die britische Jazzsängerin Jenny Evans, der Trompeter und Sprecher Peter Tuscher sowie Pianist Walter Lang „Eine Weihnachtsgeschichte“ („A Christmas Carol“) von Charles Dickens als musikalisch-szenische Lesung auf die Grillo-Bühne.

Im neuen Jahr geht „Jazz in Essen“ am 24. Februar mit dem Jakob Bro Quartett weiter. Der 41-jährige dänische Gitarrist und Komponist Jakob Bro präsentiert mit seinem Quartett aus prägenden Vertretern zweier Generationen des Edellabels ECM sein Programm „Returnings“.

Mit dem Auftritt einer deutschen Jazz-Legende endet am 5. Mai die Saison: Kurz vor Vollendung seines 90. Lebensjahres wird der Klarinettist Rolf Kühn – der im Orchester von Benny Goodman noch die Swing-Ära miterlebte und sich dann in alle Spielarten des Modern Jazz weiterentwickelte – zusammen mit Lisa Wulff (Bass), Frank Chastenier (Klavier) und Tupac Mantilla (Percussion) einen Abend unter dem Titel „Yellow + Blue“ spielen.