Essens Ordnungsdezernent Christian Kromberg hat das Gerichtsurteil zum Alkoholverbot in Duisburg als „bedauerlich aber erwartbar“ bezeichnet. Das Verbot war gestern vom Düsseldorfer Verwaltungsgericht gekippt worden. „Als Ordnungsdezernent hätte man sicher gerne eine solche Möglichkeit im Instrumentenkasten, um eine Trinkerszene zu steuern“, sagte Kromberg. Aber Essen habe bewiesen, dass dies auch mit anderen Mitteln gelinge. In Essen hatte es ebenfalls 2015 einen Vorstoß des damaligen OB Reinhard Paß (SPD) gegeben, in der Innenstadt ein Alkoholverbot einzuführen. Das scheiterte damals allerdings an der SPD im Stadtrat. Aber auch Kromberg gehörte damals zu den Skeptikern und führte rechtliche Bedenken ins Feld. Unter anderem sah auch er das Problem, ob das Mittel verhältnismäßig sei zur abstrakten Gefahr, die von der Trinkerszene ausgehe.
Essens Ordnungsdezernent Christian Kromberg hat das Gerichtsurteil zum Alkoholverbot in Duisburg als „bedauerlich aber erwartbar“ bezeichnet. Das Verbot war gestern vom Düsseldorfer Verwaltungsgericht gekippt worden. „Als Ordnungsdezernent hätte man sicher gerne eine solche Möglichkeit im Instrumentenkasten, um eine Trinkerszene zu steuern“, sagte Kromberg. Aber Essen habe bewiesen, dass dies auch mit anderen Mitteln gelinge. In Essen hatte es ebenfalls 2015 einen Vorstoß des damaligen OB Reinhard Paß (SPD) gegeben, in der Innenstadt ein Alkoholverbot einzuführen. Das scheiterte damals allerdings an der SPD im Stadtrat. Aber auch Kromberg gehörte damals zu den Skeptikern und führte rechtliche Bedenken ins Feld. Unter anderem sah auch er das Problem, ob das Mittel verhältnismäßig sei zur abstrakten Gefahr, die von der Trinkerszene ausgehe.
Um der Trinkerszene vor allem am Willy-Brandt-Platz Herr zu werden, beschloss der Stadtrat später eine ordnungsbehördliche Verordnung. Die verbietet unter anderem das „Lagern“ im öffentlichen Raum. „Wir haben damit bewiesen, dass wir das Thema im Griff haben“, meint Kromberg. Aus seiner Sicht gebe es in der Essener City keine größeren Ansammlungen mehr.